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Vier fabelhafte Startups aus Baden-Württemberg bei der SXSW 2020

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Zu der Delegation, die wir in diesem Jahr zur SXSW in Austin, Texas begleiten, gehören auch neun Startups aus Baden-Württemberg, unterstützt von der staatlichen Initiative Baden-Württemberg International. In einer zweiteiligen Mini-Serie stellen wir sie euch vor und starten heute mit virtuellen Shopping- und Klangerlebnissen mit acameo und DELTA Soundworks, Texten in 110 Sprachen von AX Semantics und einer Mitarbeiter-App von Flip.

acameo bietet mit CUUUB ein virtuelles Shoppingerlebnis

acameo ist ein Tübinger Team aus Kommunikationswissenschaftlern, Psychologen, Kreativen, Designern, Software- und Webentwicklern sowie Fotografen und Filmern. In Austin wird sich acameo auf das virtuelle Shopping System CUUUB konzentrieren. Schon 2019 war das Startup bei der SXSW mit seinem 3D-Webshop präsent. CUUB kann aber noch mehr, als nur ein virtuelles Einkaufserlebnis in einem einzelnen Ladengeschäft zu kreieren. Die Software ermöglicht ebenso die Erstellung von digitalen Zwillingen von ganzen Shopping Malls, Hotels, Ausstellungen, Museen oder Messen. Diese 3D-Räume werden schnell, zentimetergenau und fotorealistisch erfasst. Ein besonderer Clou: Das System ist multishopfähig. Es bietet die Möglichkeit, durch ganze Innenstädte zu flanieren, in mehreren Läden einzukaufen und am Ende alle Artikel mit einer Rechnung zu bezahlen.

Matthias Waldraff und Dr. Frank Dürr vom Team CUUUB bringen schon SXSW-Erfahrung mit (Foto: acameo) SXSW Baden-Württemberg
Matthias Waldraff und Dr. Frank Dürr vom Team CUUUB bringen schon SXSW-Erfahrung mit. (Foto: acameo)

AX Semantics schreibt in 110 Sprachen

AX Semantics aus Stuttgart automatisiert die Erstellung von Texten. Dank künstlicher Intelligenz kann der Webservice zum Beispiel Finanzberichte oder Produktbeschreibungen in Echtzeit und vollautomatisch verfassen. Die Nutzer definieren ein grundsätzliches Textschema und eine zum Unternehmen passende Tonalität, den Rest erledigt dann bei Eingabe aktueller Daten und Informationen ab sofort die Software. AX Semantics hat 110 Sprachen in Angebot und ist dabei mehr als nur ein Übersetzungstool. Über 500 Kunden nutzen den Service bereits weltweit. Darunter befinden sich solche Schwergewichte wie Porsche, Otto oder Beiersdorf. Vielleicht kommen in Austin ein paar amerikanische Großkunden dazu.

Delta Soundworks enführt in virtuelle Klangwelten

DELTA Soundworks aus Sandhausen bei Heidelberg ist eine Agentur für Tonproduktionen. Sie baut eine Brücke zwischen der kreativen und der technischen Welt, indem sie Zugang zu einem multidisziplinären Netzwerk von Künstlern, Programmierern und technischen Entwicklern bietet. Dadurch entstehen immersive Klangumgebungen, die die Zuhörer in eine Geschichte hineinversetzen. Das intensiviert das Erlebnis der verschiedensten Arten von visuellen Medienproduktionen. DELTA Soundworks hat sich vor allem mit der klanglichen Untermalung von Kreationen aus der Virtual und Augmented Reality einen Namen gemacht. Der dabei genutzte 3D-Sound kommt auch bei 360-Grad-Shows in Planetarien und speziellen Kinos zur vollen Entfaltung. Das junge Unternehmen arbeitet zudem für herkömmliche Film- und Fernsehproduktionen.

Das Gründerduo von DELTA Soundworks: Daniel Deboy und Ana Monte (Foto: DELTA Soundworks) SXSW Baden-Württemberg
Das Gründerduo von DELTA Soundworks: Daniel Deboy und Ana Monte (Foto: DELTA Soundworks)

Flip bringt Mitarbeiter per App zusammen

Flip aus Stuttgart bietet eine App für Unternehmen, die den Mitarbeitern eine einfache, schnelle und sichere Kommunikation ermöglicht. Mit nur zwei Klicks lassen sich Informationen mit allen Kollegen teilen. Bei den Einzel- und Gruppenchats für den sekundenschnellen Austausch von Wissen und zur Feedbackvermittlung zwischen den Mitarbeitern stand WhatsApp Pate. Überhaupt sind viele Funktionen an vertraute Elemente aus den populärsten Social Media Apps angelehnt. Bei der Gestaltung dagegen können Unternehmen ihr ganz eigenes Corporate Design mit Logos, Schriften und Farben einbringen. Zu den Kunden gehören unter anderem die Duale Hochschule Baden-Württemberg und wiederum Porsche. Das Flip-Team ist übrigens auf dem Startbid zu diesem Beitrag zu sehen.

Weitere tolle Startups stellen wir euch nächste Woche im zweiten Teil unserer Mini-Serie vor!

Hamburg Startups begleitet die deutsche Delegation bei SXSW

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW in Austin, Texas zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 wird Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhalten insgesamt vier Startups einen Platz in unseren WGs, das Festivalticket und Zugänge zu exklusiven Events. Wir berichten vorab und exklusiv vor Ort über das Festival und setzen den Fokus auf die Erfolge und Erlebnisse der deutschen Teilnehmer.

Neu in Austin dabei ist german.innovation, ein offenes kollaboratives Netzwerk. Es wurde gegründet mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wird ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

SXSW 2020

Beitragsbild: Flip

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JOBMATCH.ME jetzt auch für Pflegekräfte 

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Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig: Allein in deutschen Krankenhäusern und Altenheimen fehlen bis zum Jahr 2035 über 300.000 Pflegekräfte, so das Institut der deutschen Wirtschaft. Hunderttausende Stellenanzeigen und
Jobgesuche sind die Folge. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Überangebot passende Arbeitsbeziehungen finden, ist gering. JOBMATCH.ME erhöht diese Wahrscheinlichkeit signifikant mittels künstlicher Intelligenz. Mit dem eigens entwickelten und wissenschaftlich fundierten Matching-Verfahren findet JOBMATCH.ME die passende Kombination aus Arbeitgeber und Arbeitnehmer innerhalb weniger Minuten über das Smartphone.

So sieht die neue App für die Pflegebranche aus. (Foto: JOBMATCH.ME)
So sieht die neue App für die Pflegebranche aus. (Foto: JOBMATCH.ME)

JOBMATCH.ME Logistik: bereits über 60.000 Matches

Mit TruckJobs hat JOBMATCH.ME in der Logistikbranche das Matching-Prinzip bereits erfolgreich unter Beweis gestellt. Mehr als 135.000 LKW-Fahrer haben sich bereits registriert. In der Web-App können nun auch Fachkräfte der Pflegebranche schnell und einfach den passenden Job finden. Der Algorithmus berücksichtigt nicht nur Arbeitserfahrung und Qualifikationen, sondern auch das gewünschte Gehalt, die Arbeitszeiten, sowie Firmenkultur und Persönlichkeit. Nach wenigen Minuten sind die klickbaren Fragen beantwortet und den Pflegerinnen und Pflegern werden bis zu zehn passende Jobs vorgeschlagen. Mit nur einem Klick auf “Gefällt mir” können sie sich für eins oder mehrere Angebote entscheiden. So kommt ein “Match” zustande. Das Profil des Arbeitnehmers wird direkt in das JOBMATCH.ME Dashboard des Arbeitgebers gesendet. Diese können nun unmittelbar den Kontaktaufnehmen. Im Idealfall vergehen von der Anmeldung zur Kontaktaufnahme nur wenige Minuten.

JOBMATCH.ME-Gründer Daniel Stancke, hier bei einem Pitch im Rahmen der SXSW 2019. JOBMATCH.ME wird auch 2020 zu unserer Delegation gehören, die zur SXSW nach Austin, Texas fährt.
JOBMATCH.ME-Gründer Daniel Stancke, hier bei einem Pitch im Rahmen der SXSW 2019. JOBMATCH.ME wird auch 2020 zu unserer Delegation gehören, die zur SXSW nach Austin, Texas fährt.

“Wir versenden die Profile in Echtzeit und eliminieren so lange Prozesse. Anschreiben und Lebensläufe machen wir überflüssig und den Bewerbungsprozess diskriminierungsfrei”, erklärt Daniel Stancke, Gründer von JOBMATCH.ME. Das Startup grenzt sich bewusst von Personalvermittlungen ab. Die Plattform ist für Arbeitnehmer kostenlos, Arbeitgeber zahlen eine monatliche Gebühr und erhalten unbegrenzt viele Matches. Eine Provision oder Vermittlungsgebühr gibt es nicht. “Wir möchten, dass die Passung über eine Einstellung entscheidet – nicht die Höhe einer Gebühr”, so Daniel Stancke.

Über JOBMATCH.ME

Das Startup wurde 2016 in Hamburg gegründet. JOBMATCH.ME findet mittels künstlicher Intelligenz die passende Arbeitsbeziehung in nur wenigen Minuten und macht Bewerbungsschreiben und Lebensläufe überflüssig. Heute umfasst das Team mehr als 20 Experten aus sieben Nationen und verschiedensten Disziplinen wie Psychologie, Marketing, Human Resources, Data Science oder Development. Das Matchingverfahren ist einmalig, der zugrundeliegende Algorithmus wurde gemeinsam mit dem bekannten Managementdiagnostiker und Psychologen Dr. Olaf Ringelband entwickelt. Durch Machine Learning verbessert sich der Algorithmus mit jeder Handlung von Nutzern und wird unter Aufsicht der Experten weiterentwickelt. Seit Februar 2020 ist neben JOBMATCH.ME Logistik auch JOBMATCH.ME Gesundheit in Deutschland und Österreich verfügbar.

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STRAFFR knüpft smarte Bande mit Fitnessfans

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STRAFFR heißt ein smartes Gymnastikband, das Fitnessübungen jederzeit und überall ermöglicht. Der Erfolg lässt sich permanent über die dazu passende App kontrollieren. Erfolgreich verläuft auf jeden Fall eine kürzlich angelaufene Crowdfunding-Kampagne.

Die vier Gründer Stefan Weiß, Torben Hellmuth, Hanno Storz und Volker Valentin haben einiges gemeinsam. So kennen sie sich zum Beispiel von der Uni oder über ihre Jobs in der Automobilbranche. Außerdem sind sie viel unterwegs und finden deshalb oft nicht genug Zeit um Sport zu treiben. Am sportlichen Ehrgeiz mangelt es dagegen nicht, Stefan hat sogar mal in der 2. Volleyball-Bundesliga gespielt. Um fit zu bleiben, nutzte er häufig ein elastisches Band, je nach Hersteller auch als Deuserband oder Theraband bekannt. Der Vorteil: So ein Band passt in jede noch so kleine Tasche und ist daher für Reisen bestens geeignet.

Das ursprüngliche Gründungsquartett: COO Hanno Storz, Volker Valentin, CEO Stefan Weiß und CTO Torben Hellmuth (Foto: STRAFFR)
Das ursprüngliche Gründungsquartett: COO Hanno Storz, Volker Valentin, CEO Stefan Weiß und CTO Torben Hellmuth (Foto: STRAFFR)

Der Nachteil: Das Sportutensil ist noch nicht im Digitalzeitalter angekommen, in dem Fitnessapps und smarte Geräte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nun ist Latex, aus dem Gymnastikbänder normalerweise bestehen, von Natur aus nicht geeignet für technische Extravaganzen. Die vier Gründer mussten also intensive Materialkunde betreiben und benötigten dafür einen starken Partner.Sie fanden ihn im Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel. Über diese Uni lief dann auch das EXIST-Gründerstipendium, das die ersten Versuche ab Ende 2018 überhaupt erst finanzierbar machte. Inzwischen ist auch ein Business Angel involviert.

STRAFFR bietet Innovationen bei Hard- und Software

Rund 80 Materialverbindungen standen zur Auswahl, 40 davon wurden getestet, bis endlich die ideale Kombination für STRAFFR feststand. Das Band besteht jetzt aus Silikon, in das metallene Sensoren eingearbeitet sind, die alle Dehnungen problemlos mitmachen. Die von den Sensoren erfassten Daten werden über ein in das Band integriertes Element, das ein bisschen an eine Gürtelschnalle erinnert, an die dazugehörige App gesendet. In STRAFFER steckt nämlich nicht nur eine Menge Innovation in Sachen Materialkunde, auch die Software hat einiges zu bieten.

Das Trainingsband passt in jede Jackentasche. (Foto: STRAFFR)
Das Trainingsband passt in jede Jackentasche. (Foto: STRAFFR)

Zunächst hat die App über 50 Trainingsvarianten zur Auswahl. Einer der Vorteile von Gymnastikbändern ist, dass sich mit ihnen nicht nur bestimmte Muskelregionen trainieren lassen. Es existieren Übungen für den ganzen Körper, egal ob Arme, Beine, Rücken oder Bauch. Wer sie in Gegenwart eines Trainers oder Physiotherapeuten durchführt, bekommt dann auch Feedback, ob er diese Übungen ordnungsgemäß durchführt oder nicht. Daheim, im Hotel oder wo auch immer man ein herkömmliches Band für sich allein nutzt, entfällt das natürlich. Nicht so bei STRAFFR.

Wer richtig trainiert, landet im grünen Bereich

Hier lässt sich in Echtzeit erkennen, ob man beim Training alles richtig macht. Die App zeigt buchstäblich an, ob man im grünen Bereich agiert, also zum Beispiel genug Kraft aufwendet oder nach der Dehnung nicht zu schnell entspannt. Bei einer nicht ordnungsgemäß durchgeführten Übung färbt sich das Handydisplay rot. Dank der Kontrollfunktion wird das allerdings nicht sehr häufig passieren. Das grüne Licht und das damit verbundene sofortige Erfolgserlebnis ist eine ausgezeichnete Motivationshilfe. Bei Trainingseinheiten, die einen Blick auf das Smartphone schwierig machen, sagt übrigens eine Computerstimme, ob alles glattläuft.

Hanno Storz zeigt eine einfache Übung. STRAFFR
Hanno Storz zeigt eine einfache Übung.

Das klingt selbst für Sportmuffel ziemlich verlockend und hat bei ersten Tests mit Fitnessprofis, Physiotherapeuten und Gelegenheitssportlern schon sehr positive Resonanz erfahren. Dazu passt auch der Zwischenstand bei der am 18. Februar gestarteten Kickstarter-Kampagne: Das Mindestziel von 30.000 Euro ist längst erreicht. Die erste Charge der Produktion ist also gesichert und für August geplant. Hergestellt wird STRAFFR komplett in Deutschland, was in Zeiten von Corona mehr Planungssicherheit verschafft.

Hamburg ist die zweite Heimat von STRAFFR

Ursprünglich ist STRAFFR ein Kasseler Startup, aber seit dem Frühjahr 2019 hat es seine zweite Heimat in Hamburg. Stefan und Hanno sind in den Norden gekommen, weil der Health Innovation Port ihnen Büroraum und Unterstützung angeboten hat. Torben hält in Hessen die Stellung, während Volker sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, aber immer noch als Ratgeber dabei ist. Für die drei verbliebenen Gründer bedeutet STRAFFR mittlerweile ein Vollzeitjob, insgesamt besteht das Team aus fünf Personen.

Bei einem angestrebten Endverbraucherpreis von 99 Euro und der unkomplizierten Handhabung ist die potenzielle Zielgruppe im Prinzip riesig. Ansprechpartner sind Sportartikelhändler ebenso wie Krankenkassen oder Reha-Kliniken. Wenn sich der erhoffte Erfolg einstellt, wird das smarte Gymnastikband sicher nicht das einzige Produkt von STRAFFR bleiben. Auch das Band lässt sich noch optimieren mit ausgefeilter Sensortechnik, die beispielsweise die richtige Körperhaltung kontrolliert. Wenn das Starup so weiter macht, gibt es bald selbst für den widerspenstigsten Fitnessmuffel keine Ausrede mehr.

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Bei yōyoka bekommen alte Flaschen ein neues Leben als Yogamatte

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Immer mehr Startups entwickeln clevere Ideen, um die Welt vom Plastikmüll zu befreien. Dazu gehört auch yōyoka aus Hamburg. Seine Yogamatten bestehen zu einem großen Teil aus recycelten PET-Flaschen.

Yoga – das steht nicht nur Körperbewusstsein und Entspannung, sondern oft auch für eine Geisteshaltung, die Ganzheitlichkeit und eine Harmonie zwischen Mensch und Natur anstrebt. „Warum sitzen wir dann bei unseren Yogaübungen auf irgendwelchen ollen Plastikmatten?“ Das fragte sich vor etwa zwei Jahren Hanna Wedekind, die zu der Zeit noch auf Lehramt studierte und gelegentlich Yogastunden für Kinder gab. Auf der Suche nach Alternativen stieß sie bald auf Berichte über Sneaker, die aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden.

Mit Rucksack zum Businesstrip nach Taiwan

Plastik als Ausgangsmaterial für solche Matten ist nämlich nicht grundsätzlich eine schlechte Idee. Es sollte nur kein neu produzierter Kunststoff Verwendung finden, wenn stattdessen recyceltes Material verfügbar ist. Auf der Suche nach geeigneten Produzenten konzentrierte sich Hanna auf Taiwan, da dort die Menschenrechtslage und die Arbeitsbedingungen am ehesten ihren Vorstellungen entsprechen. Als sie genug potenzielle Geschäftspartner ermittelt hatte, machte sie sich mit kaum mehr als ihrem Rucksack ausgestattet auf nach Taiwan. Dort klapperte sie die ausgewählten Anbieter ab, wurde zuweilen mit dem Porsche abgeholt und fand schließlich ein Unternehmen, mit dem sie die Produktentwicklung vorantreiben konnte.

Die  yōyoka -Gründerinnen Christin Schmidt und Hanna Wedekind (Foto: Stefanie Stuth)
Die yōyoka -Gründerinnen Christin Schmidt und Hanna Wedekind (Foto: Stefanie Stuth)

Im Kern besteht die Yogamatte von yōyoka aus einem neu entwickeltem Vliesstoff, für den zu 100 Prozent Plastik aus recycelten PET-Flaschen verwendet wird. Jede Matte des ersten Modells „Mindful Mate“ enthält Material aus 27 solcher Flaschen. Eine Schicht aus rutschfestem Naturkautschuk bettet auf beiden Seiten den PET-Vlies ein. Die Entwicklungsphase der Matte begann bereits im zweiten Halbjahr 2018. Es folgten gut ein halbes Dutzend unterschiedlicher Prototypen und die neueste und für den Markteintritt vorgesehene Version erhielt Hanna erst vor wenigen Tagen.

Die Gründerinnen trafen sich bei einem Startup-Event

Gestartet ist Hanna als Solopreneurin, doch seit Mai 2019 yōyoka kein Ein-Frau-Unternehmen mehr. Als Mitgründerin kam Christin Schmidt hinzu und brachte als BWLerin und ausgebildete Yogalehrerin gleich doppelt wertvolles Know-how ein. Kennengelernt hatten sich die beiden ein paar Monate zuvor bei einem Startup-Event in Köln. Als Hanna sie anrief, hatte Christin gerade ihren alten Job gekündigt und in mancherlei Hinsicht Lust auf Veränderung. yōyoka passte da perfekt, nicht zufällig lautet das Motto des Unternehmens „Conscious for Change“.

So sehen die Yogamatten von  yōyoka  aus. (Foto: Patrick Viebranz)
So sehen die Yogamatten von yōyoka aus. (Foto: Patrick Viebranz)

So geht ein Teil aus den Verkaufserlösen der Matten an ein Projekt auf der indonesischen Insel Gili Trawangan. Gili Trawangan, vor der Nordwestküste Lomboks gelegen, hat sich das Ziel gesetzt, die erste komplett müllfreie Insel des Landes zu werden. Wer mehr über diese Aktion erfahren möchte, kann sich direkt bei Gili Eco Trust darüber informieren. Eine weitere Kooperation ist mit Viva con Agua geplant, wenn das nächste Modell „Travel Buddy“ in den Verkauf geht.

yōyoka unterstützt ein Projekt gegen Müll in Indonesien

Vorerst hat der Onlineshop von yōyoka nur den „Mindful Mate“ im Angebot. Der Preis von 99 Euro (zuzüglich Versandkosten) bewegt sich absolut im Rahmen vergleichbarer Produkte. Nachfrage besteht auf jeden Fall, wie eine im Herbst 2019 gestartete Crowdfunding-Kampagne belegt. Über 38.000 Euro kamen dabei zusammen. Dieses Geld kann das Startup gut gebrauchen, denn bisher ist es weitgehend aus Eigenmitteln finanziert. Unterstützung kommt vom soulincubator, einem Förderprogramm zum Kampf gegen die Plastikvermüllung. Das bietet Beratung und ein nützliches Netzwerk, aber zurzeit noch keine finanziellen Mittel.

Neben Hanna und Christin gehört auch Friederike Stoffregen (links) zum Team (Foto: yōyoka )
Neben Hanna und Christin gehört auch Art Direktorin Friederike Stoffregen (links) zum Team (Foto: yōyoka )

Profitieren kann yōyoka sicherlich auch von der starken „Plastik-Allianz“ innerhalb des Hamburger Startup-Ökosystems. Dazu gehören cirplus mit seiner Handelsplattform für recycelte Kunststoffe und Wildplastic, das Müllbeutel aus Plastikmüll produziert. Entscheidend für den Erfolg von yōyoka wird es aber sein, bald Handelspartner zu finden. Dafür kommen Sportartikelketten infrage, auf nachhaltige Produkte spezialisierte Onlieshops wie Avocadostore und natürlich Yogastudios. Der Zeitgeist steht auf jeden Fall auf der Seite des Startups, denn der drängt auf einen Wandel zu mehr Umweltbewusstsein

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Bewerbt euch jetzt für die Hamburg Innovation Awards 2020!

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Jetzt aber los! Die Bewerbungsphase für die Hamburg Innovation Awards 2020 endet am 8. März. Höchste Zeit also, sich für diesen attraktiven Wettbewerb anzumelden. Preise gibt es in drei Kategorien: für die vielversprechendste Geschäftsidee (IDEE), das spannendste neue Startup (START) sowie das innovativste Wachstumsunternehmen in der Metropolregion Hamburg (WACHSTUM). Alle Bewerber bewertet eine unabhängige Expertenjury, bestehend aus über 40 Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Die Bekanntgabe der Finalisten erfolgt am 6. April. Die drei Gewinner werden dann am 20. April in einer Jurysitzung bestimmt. Krönender Abschluss der Hamburg Innovation Awards ist dann die feierliche Preisverleihung auf dem Hamburg Innovation Summit in der Fischauktionshalle am 5. Mai 2020. In jeder Kategorie gibt es ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie einen Gründerkoffer mit zahlreichen Sachpreisen zu gewinnen.

Das sind die Teilnahmebedingungen für die Hamburg Innovation Awards

 Yagiz Yürüker und Dr. Felix Brüggemann von jetlite mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank. jetlite gewann 2019 in der Kategorie START bei den Hamburg Innovation Awards.
Yagiz Yürüker und Dr. Felix Brüggemann von jetlite mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank. jetlite gewann 2019 in der Kategorie START bei den Hamburg Innovation Awards.

Für die Kategorie IDEE können sich alle bewerben, die eine tolle Idee, aber noch nicht gegründet haben. Obligatorisch ist ein Wohnsitz in Hamburg. Die Frage nach dem Unternehmenssitz müssen übrigens auch die Kandidaten der beiden anderen Kategorien mit „Hamburg“ beantworten. Bei START kommt als weiteres Kriterium ein Alter von höchsten fünf Jahren hinzu. Älter müssen die Teilnehmer der Kategorie WACHSTUM sein. Hier kommen die Vorschläge direkt aus dem von den Partnern der Awards gebildeten Expertengremium, aktiv bewerben kann man sich also nur für eine der beiden ersten Kategorien. Vorgaben bezüglich der preiswürdigen Branchen gibt es offiziell nicht. Erfahrungsgemäß haben aber die Startups beste Chancen, die eine innovative Technologie präsentieren können.

Beitragsbild: Schauplatz des Hamburg Innovation Summit mit den Hamburg Innovation Awards wird wieder die Fischauktionshalle sein.

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Weitere fünf famose Startups aus Baden-Württemberg bei der SXSW 2020

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Kürzlich haben wir euch bereits einige Startups aus Baden-Württemberg vorgestellt, die wir gemeinsam mit Baden-Württemberg International zur SXSW nach Austin, Texas begleiten. Im zweiten Teil unserer Mini-Serie sind heute die Elektrolastenräder von Hyggelig, die Hautpflegerevolution von IONIQ, Marble AR mit Augemented Reality, syno-IQ mit vielseitiger Bilddatenanalyse und die Fußballscouts von Talento Today dran.

Hyggelig macht mit Elektrolastenrädern mobil

Geschäftsführerin Anne Pelzer ist für Hyggelig in Austin am Start. (Foto: Karin Fiedler)  Baden-Württemberg
Geschäftsführerin Anne Pelzer ist für Hyggelig in Austin am Start. (Foto: Karin Fiedler)

„Dicke Luft“ ist häufiger ein Problem in Stuttgart, nicht zuletzt wegen der Kessellage, die die Windzirkulation beeinträchtigt. Die Vermeidung von Autoabgasen und Feinstaub ist in der Hauptstadt Baden-Württembergs daher eine besonders dringliche Aufgabe. Einen wichtigen Beitrag leistet da die Hyggelig GmbH. Seit seit 2015 vertreibt hochwertige Elektrolastenräder in Stuttgart und bietet damit eine alternative Mobilitätsform an. Darüber hinaus entwickelt Hyggelig entwickelt Konzepte und Initiativen, wie beispielsweise die Förderung von Lastenrädern für Familien durch die Stadt Stuttgart, und koordiniert deutschlandweite Mobilitätsprojekte. Seit 2018 berät das Startup außerdem Selbstständige, Unternehmen und Kommunen in Fragen der Corporate Mobility. 

IONIQ revolutioniert die Hautpflege

Eincremen ist gut für die Haut und bei Sonnenschutzcreme sogar wichtig für die Gesundheit. Macht man das, wie bisher unumgänglich, mit seinen Händen, hat das aber einige Nachteile. Ungleichmäßige Verteilung zum Beispiel. An manche Körperstellen kommt man kaum ran, und klebrig-ölige Finger sind auch kein Spaß. Wenn sich das Startup IONIQ Skincare aus Markdorf durchsetzt, gehört all das der Vergangenheit an. IONIQ hat nämlich ein Gerät entwickelt, das ein optimales Auftragen von Hautpflegeprodukten gewährleistet. Die Technologie funktioniert wie ein Magnet und basiert auf der Anziehung zwischen Haut und Flüssigkeit. Das Grundprinzip: Das Pflegemittel wird in einem Sprühgerät ionisiert und haftet dann gleichmäßig verteilt an der entgegengesetzt polarisierten Haut.

Mit dem IONIQ Sprayer werden die Pflegemittel auf die Haut aufgetragen. (Photo: IONIQ)  Baden-Württemberg
Mit dem IONIQ Sprayer werden die Pflegemittel auf die Haut aufgetragen. (Photo: IONIQ)

Marble AR macht Augemted Reality mehrheitsfähig

Augmented Reality für alle macht das Startup Marble AR möglich, das als Unternehmensstandorte sowohl Weingarten bei Karlsruhe als auch Los Angeles angibt. Da prallen Welten aufeinander, und das gilt auch für die App von Marble AR. Sie erlaubt nämlich auf unkomplizierte Weise, Bilder aus der realen Welt mit Informationen, Videos und grafischen Elementen anzureichern. Die so geschaffenen Inhalte lassen sich dann lokalisieren und beliebig teilen. Für Marble AR ist Austin kein Neuland. Bereits 2017 nahm es am Hackathon der SXSW teil und sicherte sich dort den „Best Music Award“. Damals stand noch die Idee im Vordergrund. Livekonzerte mit Elementen der Augmented Reality anzureichern.

syno-IQ hat den smarten Durchblick

syno-IQ bietet Lösungen im Bereich visueller Bildverarbeitung auf hardwarebeschränkten Geräten – so lautet die Selbstbeschreibung auf der Webseite des Offenbacher Startups. Die dabei eingesetzte Technologie ist vielseitig verwendbar. So erkennt die Software beispielsweise bei pflegebedürftigen Personen, wenn diese sich ungewöhnlich verhalten oder einen Unfall hatten, und schlägt dann Alarm. Ein anderer Anwendungsfall ist eine Straßenlaterne, die bemerkt, wenn Passanten die Straße überqueren wollen, und dann heller leuchtet. Weitere schlaue Ideen rund um die Themen Smart Home und Smart City hat syno-IQ in der Pipeline, natürlich immer unter Berücksichtigung von Datenschutz und Privatsphäre.

Talento Today findet die Fußballtalente

Die Gründer von Talento Today: Predrag Tokovic und Dyon Nelis (Foto: Talento Today)  Baden-Württemberg
Die Gründer von Talento Today: Predrag Tokovic und Dyon Nelis (Foto: Talento Today)

Wenn im deutschen Fußball auf internationaler Ebene mal wieder was nicht läuft, wird als Grund gern die mangelhafte Jugendarbeit angeführt. Das Startup Talento Today aus Leonberg in der Nähe von Stuttgart hat dagegen eine mobile App entwickelt. Diese App gibt dem Kickernachwuchs die Möglichkeit sich zu präsentieren. Ziel ist die Erstellung eines digitalen Profils für jeden Jugendspieler, mit allgemeinen Informationen, Ergebnissen aus Leistungstests und Videosequenzen. Über Talento Today gelangen diese Daten dann in die Nachwuchsleistungszentren der großen Vereine, denen so kein Talent mehr durch die Lappen geht. Wenn das bei Fußball funktioniert, lässt sich das Prinzip natürlich auch auf andere popupläre Mannschaftssportarten übertragen.

Ihr möchtet noch weitere coole Startups aus Baden-Württemberg kennenlernen? Dann schaut euch die erste Folge unserer Mini-Serie an!

Hamburg Startups begleitet die deutsche Delegation bei SXSW

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW in Austin, Texas zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 wird Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhalten insgesamt vier Startups einen Platz in unseren WGs, das Festivalticket und Zugänge zu exklusiven Events. Wir berichten vorab und exklusiv vor Ort über das Festival und setzen den Fokus auf die Erfolge und Erlebnisse der deutschen Teilnehmer.

Neu in Austin dabei ist german.innovation, ein offenes kollaboratives Netzwerk. Es wurde gegründet mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wird ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Beitragsbild: Ausschnitt des Titelbilds einer Imagebroschüre des Landes Baden-Württemberg.

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Der Digital Kindergarten 2020 bietet Startups einen Auftritt im Millerntor-Stadion

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Eine der Höhepunkte im Kalender für Startup-Events war im vergangenen Jahr der Digital Kindergarten. Auch für 2020 ist das Großereignis wieder geplant, erneut im Millerntor-Stadion und dieses Mal gleich an zwei Tagen, nämlich am 8. und 9. Juni. Zahlreiche Speaker und Aussteller geben dann neue Denkanstöße, Inspiration und Motivation für das Unternehmertum und gewähren aufschlussreiche Einblicke in die vielfältigen Aspekte der voranschreitenden Digitalisierung. Große Namen kündigen sich an: Til Schweiger, Tijen Onaran, Sascha Pallenberg, Marcell Jansen, Google Zukunftswerkstatt, Facebook, Diconium, Deloitte Digital, DMEXCO, HOLOCO, Hamburger Hochbahn, Bosch, Neon Gold und viele mehr.

Digital Kindergarten 2020 Logo

Aber für Startups ist ebenfalls Platz beim DK Festival, wie dieser ganz spezielle Kindergarten offiziell auch heißt. Die Veranstalter planen eine Startup Area und und haben dafür zwei Angebotspakete geschnürt.

Mini-Maker ONE

  • Ausstellerfläche von 1 qm 
  • Logoplatzierung auf unserer Webseite und beim Event
  • 2 Tickets für die Standbetreuung, 25 Prozent Rabatt auf weitere Tickets (Day 2)
  • Kosten auf Anfrage 

Mini-Maker TWO

  • Ausstellerfläche von 2 qm 
  • Logoplatzierung auf unserer Webseite und beim Event
  • 2 Tickets für die Standbetreuung, 25 Prozent Rabatt auf weitere Tickets (Day 2)
  • 2 Freitickets (Day 1 + 2), inkl. Teilnahme am Pre-Dinner 
  • Kosten auf Anfrage

Das solltet ihr bei eurer Bewerbung berücksichtigen:

  • Wie lange gibt es euch?
  • Was würdet ihr mitbringen und ausstellen?
  • Warum solltet ihr beim DK Festival nicht fehlen?
  • Gesucht sind möglichst viele Trends und Gagdets zum Ausprobieren und Experimentieren.

Da die Plätze sehr begrenzt sind, solltet ihr eure Bewerbung spätestens bis Freitag, den 13. März abgegeben haben. Die passende Adresse lautet team@digitalkindergarten.de. Mehr Infos über den Digital Kindergarten bekommt ihr hier.

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Das Hamburger Startup-Ökosystem sorgt für lebhafte Diskussion

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Hamburg sieht sich gern als Startup-Metropole, aber wie sehen das die Gründerinnen und Gründerinnen in der Hansestadt? Wo liegen die Stärken und wo besteht Nachholbedarf? Diese und eine Reihe weiterer spannender Fragen standen auf der Tagesordnung bei der Vorstellung der Daten des 7. Deutschen Startup Monitors mit dem Fokus auf Hamburg. Die anschließende Diskussion machte deutlich: Es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber das hiesige Startup-Ökosystem ist quicklebendig.

Zu Beginn ein paar Informationen zur Diskussionsgrundlage: Der Bundesverband Deutsche Startups hat 2019 zum siebten Mal eine Onlinebefragung unter Startups durchgeführt. Bundesweit gab es 1.933 Teilnehmer, davon 141 aus Hamburg. Die Stichprobe kann nicht hundertprozentig repräsentativ sein, da niemand genau weiß, wie viele Startups es in Deutschland tatsächlich gibt. Trotzdem hat sich im Laufe der Jahre herausgestellt, dass die Untersuchung ein glaubwürdiges Stimmungsbild abliefert. Die auf den Standort Hamburg herunter gebrochenen Resultate wurden am 4. März bei PwC vorgestellt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist auch Mitinitiator der Studie. Als weiterer Gastgeber präsentierte sich Hamburg Invest.

Niklas Wilke und Florian Nöll von PwC stellten die Hamburg-Daten aus dem Deutschen Startup Monitor vor.
Niklas Wilke und Florian Nöll von PwC stellten die Hamburg-Daten aus dem Deutschen Startup Monitor vor.

Nun aber zu den Ergebnissen! „Hamburger Startups haben gute Laune“ lautete die Überschrift der Präsentation, kommentiert von Florian Nöll, Head of Digital Ecosystems & Director NextLevel von PwC sowie Gründer des Bundesverbands Deutsche Startups e. V., und Niklas Wilke, Partner bei PwC. Die gute Laune spiegelt sich auf jeden Fall bei den Umsatzerwartungen wider. Schon für das Befragungsjahr 2019 verzeichneten die Hamburger Startups im Schnitt einen überdurchschnittlichen Umsatz von 2,4 Millionen Euro (bundesweit: 2 Millionen). Bemerkenswert der Optimismus für 2020: Hier liegen die Erwartungen bei durchschnittlich 4,4 Millionen Euro (bundesweit: 3,5 Millionen). Ob die Antworten in Zeiten des Coronavirus auch so ausfallen würden, steht auf einem anderen Blatt.

Business Angel und Kooperationen helfen Hamburger Startups weiter

Geld ist ja sowieso immer ein Thema bei Startups, und da scheinen die Hamburger gar nicht so schlecht aufgestellt zu sein. 74 % der Befragten haben externes Kapital aufgenommen, während es bundesweit nur 55 % sind. Auffällig ist hierbei die starke Präsenz von Business Angels. 43 % der Hamburger Startups aus der Studie werden von solchen unterstützt, bundesweit sind es nur 23 %. Wo immer das Geld auch herkommt, am häufigsten investieren die Hamburger Gründerinnen und Gründer es in neue Mitarbeiter (79 %), auch wenn das nicht immer so einfach ist, aber dazu kommen wir später. An zweiter Stelle steht die Investition in die Verbesserung der bestehenden Produkte oder Dienstleistungen mit 67 % (bundesweit: 61 %).

Hamburg definiert sich traditionell als Tor zur Welt, da überrascht es kaum, dass 79 % der hier ansässigen Startups eine Internationalisierung anstreben (bundesweit: 66 %). Aber man muss nicht nur in Ferne schweifen, um geschäftlich voranzukommen, auch Kooperationen im eigenen Land sind ein wichtiger Motor. Die Hamburger Startups sind da überdurchschnittlich gut aufgestellt, sowohl, was Kollaborationen mit etablierten Unternehmen (77 % zu 67 % bundesweit), als auch mit anderen Startups (63 % zu 57 %) angeht. Das spricht für ein funktionierendes Ökosystem. Jede Menge weitere interessante Ergebnisse findet ihr hier.

Lieferten sich eine lebhafte Diskussionüber das Startup-Ökosystem: Oliver Rößling (12min.me), Florian Nöll, Gunnar Froh (Wunder Mobility), Katrin Pietschmann (Fielmann Ventures), Sanja Stankovic (Hamburg Startups), Veronika Reichboth (Hamburg Invest) und Lilly Wittrock (ChefTreff).
Lieferten sich eine lebhafte Diskussion über das Hamburger Startup-Ökosystem: Oliver Rößling (12min.me), Florian Nöll, Gunnar Froh (Wunder Mobility), Katrin Pietschmann (Fielmann Ventures), Sanja Stankovic (Hamburg Startups), Veronika Reichboth (Hamburg Invest) und Lilly Wittrock (ChefTreff).

Viele gute Nachrichten also, aber dennoch bewerten nur 54 % der Befragten den Startup-Standort Hamburg als gut oder sehr gut (Bundesdurchschnitt: 58 %). Woran das liegen könnte, wurde in der anschließenden Diskussionsrunde deutlich. Hier legte vor allem Gunnar Froh, Gründer des Erfolgsstartups Wunder Mobility, den Finger in manche Wunde. Der eher provinziell anmutende Hamburger Flughafen ist da noch das geringste Problem. Berlin bekleckert sich in dieser Hinsicht bekanntlich auch nicht mit Ruhm. Als gravierendstes Problem nannte Gunnar den Mangel an Fachkräften. Die meisten seiner Mitarbeiter rekrutiert er aus dem Ausland, vor allem einheimische Programmierer sind eine absolute Ausnahme. Aus dem Publikum kam die Bestätigung von Daniel Barke, einem der Gründer von WorkGenius. Sein Unternehmen hat einen weiteren Sitz in New York und dort, ganz anders als hier, keine Mühe, geeignetes Personal zu finden.

Dringend gesucht: Fachkräfte, mehr Tech, mehr Gründergeist und finanzstarke Investoren

Außerhalb von Berlin dürfte Mitarbeitersuche fast überall schwierig sein, aber Hamburg hat da noch ein paar spezifische Nachteile. Auffällig ist der geringe Anteil von MINT-Abschlüssen unter den Gründerinnen und Gründern. In Hamburg liegt er nur 26 %, bundesweit bei 43 %. Unter den Top 10 der Gründerhochschulen, die häufig einen Technikschwerpunkt haben, befindet sich keine aus der Hansestadt. Lilly Wittrock, die kürzlich ihr BWL-Studium beendet hat und eine der Organisatorinnen des erfolgreichen Events CheffTreff ist, bestätigte, dass an der Universität Hamburg Entrepreneurship praktisch null gelebt wird.

Vielleicht ruht sich Hamburg zu sehr auf seinen erfolgreichen Traditionen aus. Die Logistikbranche ist auch bei den Startups überdurchschnittlich stark vertreten, dem Hafen sei Dank. Davon allein kann aber die Zukunft nicht abhängen. Hinzu kommt, dass Hamburg zwar eine reiche Stadt ist, das üppig vorhandene Geld der Privatinvestoren aber überwiegend in Immobilien gesteckt wird und nicht in innovative Jungunternehmen.

Volles Haus bei PwC: Das Interesse am Hamburger Startup-Ökosystem war groß.
Volles Haus bei PwC: Das Interesse am Hamburger Startup-Ökosystem war groß.

Dabei herrscht in Hamburg alles andere als Stillstand, hob Veronika Reichboth, Leiterin der Startup-Unit von Hamburg Invest, hervor. Beispielhaft nannte sie die stetig wachsende Zahl der Coworking Spaces. Angefangen hat es 2010 mit dem betahaus, inzwischen gibt es mehr als 70. In den letzten fünf Jahren sind zudem eine ganze Reihe von Acceleratoren und Förderprogrammen entstanden und auch die IFB Innovationsstarter GmbH hat ihr Angebot mehrfach erweitert. PwC trägt mit seinem Programm Scale|Nord ebenfalls seinen Anteil bei. Die Unterstützung für Startups in der Frühphase funktioniert also relativ gut, der sagenumwobene 100-Millionen-Fonds für schon fortgeschrittenere Startups mit erhöhtem Kapitalbedarf lässt allerdings immer noch auf sich warten.

Unser Appell an erfolgreiche Gründerinnen und Gründer: Bringt euch noch stärker in das Startup-Ökosystem ein!

Es gibt also noch einiges zu tun, darüber waren sich alle einig. Sanja Stankovic, eine der Gründerinnen von Hamburg Startups, forderte schon etablierte und finanziell gut aufgestellte Gründerinnen und Gründer auf, sich noch mehr einzubringen und den Nachwuchs stärker zu unterstützen. Beispielsweise in Berlin würde das schon häufiger gestehen. Die erste Resonanz auf diesen Vorschlag war positiv und wir werden da auf jeden Fall dranbleiben. Wie groß das Interesse an einem blühenden Startup-Ökosystem Hamburg grundsätzlich ist, belegte die hohe Besucherzahl. Sie übertraf, gerade in Hinblick auf die Coronakrise, die Erwartung der Veranstalter bei weitem. Wenn dann noch mehr das Gemeinsame als das Trennende gesucht wird, gepaart mit einer gesunden Mischung aus Optimismus und Selbstkritik, sollte die Zukunft des Startup-Standorts Hamburg durchaus positiv aussehen.

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Eine Reise durch das Hamburger Startup-Ökosystem mit der Startup-Unit von Hamburg Invest

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WERBUNG Du hast eine Idee für ein Startup und möchtest wissen, wie du sie in die Tat umsetzen kannst? Du hast als Gründerin oder Gründer die ersten Schritte bereits gemacht und brauchst nun Unterstützung, um die nächste Stufe zu erreichen? Du bist mit deinem Unternehmen schon richtig erfolgreich und suchst nun Investoren? In welcher Gründungsphase du dich auch befindest, die Startup-Unit von Hamburg Invest weiß, wie dir geholfen werden kann.

Um ein mögliches Missverständnis gleich auszuräumen: Nein, Hamburg Invest und die dazugehörige Startup-Unit haben keine Gelder zu vergeben, auch wenn der Name das vermuten ließe. Dafür ist die Institution erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Gründung von Startups mit einem Fokus auf wissens- und technologieorientierten Geschäftsmodellen. Die allgemeinen Aufgaben der Startup-Unit hat die Leiterin Veronika Reichboth uns in einem Interview ausführlich geschildert. Heute schauen wir uns mal genauer an, welche konkreten Angebote die Stadt Hamburg für Gründerinnen und Gründer bereithält.

Viel Hilfestellung bei den ersten Schritten

Vor allem an Personen, die bisher nur eine gute Idee haben und noch vor der eigentlichen Gründung stehen, richtet sich die erste Orientierungsberatung. Sie findet zumeist im Rahmen der alle 14 Tage angesetzten Startup-Sprechstunde statt. Hier bekommen angehende Entrepreneure vor allem Kontakte vermittelt, zum Beispiel zur Handelskammer Hamburg und deren Gründungsservice. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Gründungswerksatt, ein Online-Portal, das beispielsweise bei der Erstellung eines Businessplans hilft. Auch das Starter Kit von Hamburg Invest bietet hierzu und zu vielen anderen Gründerthemen wertvolle Infos.

Damit sind aber längst nicht alle Quellen ausgeschöpft. Sehr zu empfehlen ist darüber hinaus die hei., die Hamburger ExistenzgründungsInitiative. Hier lockt vor allem das Angebot an Seminaren und Workshops. Von der Stadt Hamburg gibt es dafür auf Antrag und unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro in Form von Wertschecks. Ganz kostenlos und eine hervorragende Hilfe bei der Bürosuche ist die interaktive Coworking Map. Sie verzeichnet aktuell 73 Adressen von Coworking Spaces, Tendenz immer noch steigend.

Das Netzwerk reicht in viele Branchen

Büroplätze bieten meistens auch die Acceleratoren und Hubs, die es in Hamburg inzwischen für viele Branchen gibt. Der Digital Hub Logistics wäre da zu nennen, der Health Innovation Port und natürlich der Next Media Accelerator, der Next Commerce Accelerator und der Next Logistics Accelerator. Beste Verbindungen in Zukunftsbranchen bieten zudem die Cluster der Hansestadt Hamburg. Auch hier hat die ,Startup-Unit natürlich alle Kontakte.

Eure Ansprechpartnerin bei der Startup-Unit: Wiebke Brandt (Foto: Hamburg Invest)

Die gerade erwähnten Acceleratoren sind eine Möglichkeit, sich auch finanzielle Unterstützung zu holen, in diesem Fall unter Abtretung von Vermögensanteilen. Das ist bei den Startup-Programmen der IFB InnoFounder und InnoRampUp nicht der Fall. Sie gibt es für absolute Neugründungen beziehungsweise für Startups, die höchstens zwei Jahre existieren. Wer schon länger am Markt ist, kann vom Innovationsstarter Fonds bis zu eine Million Euro erhalten in Form einer offenen Beteiligung. Neben der IFB sind auch Business Angel-Netzwerke oder der High-Tech Gründerfonds für Startups hochinteressante Ansprechpartner. Das Intro macht in jedem Fall, na klar, die Startup-Unit.

Mit der Startup-Unit on tour

Die Suche nach Investoren und Geschäftspartnern ist eine der großen Herausforderungen von Startups. Zu finden sind sie unter anderem auf Netzwerkveranstaltungen und Messen. Auch hier hilft die Startup-Unit, zum Beispiel mit einem Gemeinschaftstand auf der Hannover Messe, die gerade aus aktuellen Anlass in den Juli verschoben wurde.

Das Hamburger Startup-Ökosystem hat noch einiges mehr zu bieten, doch wollen wir unsere kleine Reise hier beenden. Wenn ihr weitere Fragen habt, wisst ihr ja jetzt, wohin ihr euch wenden könnt. Eure Ansprechpartnerin bei der Startup-Unit ist Wiebke Brandt. Ihr erreicht sie unter 040 / 227019 – 52 oder per Mail unter wiebke.brandt(at)hamburg-invest.com.

Hamburg Startups begleitet die deutsche Delegation bei SXSW

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups beim South by Southwest Festival (SXSW) in Austin, Texas zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 wird Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhalten insgesamt vier Startups einen Platz in unseren WGs, das Festivalticket und Zugänge zu exklusiven Events. Wir berichten vorab und exklusiv vor Ort über das Festival und setzen den Fokus auf die Erfolge und Erlebnisse der deutschen Teilnehmer.

Neu in Austin dabei ist german.innovation, ein offenes kollaboratives Netzwerk. Es wurde gegründet mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wird ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

SXSW 2020 mit der Startup-Unit von Hamburg Invest

Beitragsbild: Hamburg Marketing

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Generato nimmt Softwareentwicklern eine Menge Arbeit ab

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Softwareentwickler gehören zu den begehrtesten und am schwersten zu findenen Fachkräften überhaupt. Um die Zeit der verhandenen Coder nicht zu vergeuden, wäre es sinnvoll, ihnen einen erheblichen Teil ihrer Routinearbeit abzunehmen, damit sie sich auf das Entscheidende konzentrieren können und schneller zum Ziel kommen. Genau dort setzt das Startup Generato an und verspricht bis zu 70 % Zeitersparnis.

Die Gründer von Generato, Cedrik Dudek, Paul Coch und Philip Schenk, kennen sich schon aus der Schulzeit in Hittfeld. Auch nach dem Abi blieben sie eng miteinander verbunden. Cedric und Paul studierten beide Wirtschaftsinformatik in Lüneburg, während Philip ein Business-Studium an der Hamburger HAW absolvierte und daher als CFO vor allem für die Finanzen im Team zuständig ist.

Daumen hoch: Bei Philip Schenk, Cedrik Dudek und Paul Coch, den Gründern von Generato, läuft es bisher gut.
Daumen hoch: Bei Philip Schenk, Cedrik Dudek und Paul Coch, den Gründern von Generato, läuft es bisher gut.

Cedrik lernte bei Familonet, das später von der Daimler-Tochter moovel übernommen wurde, die Hochs und Tiefs des Startup-Lebens kennen. Paul arbeitete unterdessen bei einer Softwareagentur und störte sich daran, wie zeitraubend und umständlich selbst eigentlich standardisierte Prozesse dort zwangsläufig abliefen. Niemand wird beispielsweise bei der Programmierung einer Datenbank komplett bei Null anfangen. Wesentliche Teile des benötigten Quellcodes liegen zum Beispiel bereits unternehmensintern vor oder sind über externe Open Source-Plattformen zugänglich. Ein Großteil der Arbeit besteht also zunächst darin, die passenden Bausteine zu finden und zusammenzufügen.

Der Software-Rohbau steht nach wenigen Schritten

Generato vereinfacht diese Vorgehensweise nun erheblich mithilfe der Low-Code-Methode. Hier hantieren die Nutzer zunächst nicht mit ganzen Codeblöcken, sondern mit einfachen visuellen Elementen, aus denen sich eine Art Organigramm der benötigten Software erstellen lässt. Wenn die Struktur mit allen erforderlichen Komponenten fertig ist, fügt Generato daraus den gewünschten Quellcode zusammen. Der Rohbau ist damit quasi fertig. Für die individuelle Einrichtung, um beim Hausbauvergleich zu bleiben, stehen sogenannte Protected Areas zur Verfügung. Hier beginnt dann die eigentliche Arbeit der Softwareentwickler, nämlich die Programmierung neuer Funktionen und Elemente. Optimierungen sind dann auch bei späteren Updates problemlos machbar.

Je nach Komplexität des Projektes kann die Vereinfachung der Basisarbeit bis zu 70 % Zeitersparnis bringen. Der Service ist auf alle gängigen Programmiersprachen ausgerichtet. Und die Softwaregenerierung erfolgt lokal und nicht über eine Cloud. Das sind, kurz zusammengefasst, drei der Vorteile, mit denen sich Generato am Markt behaupten möchte. Natürlich stehen sie mit ihrem Ansatz nicht allein da, doch andere Lösungen sind entweder nicht so komfortabel oder als Gesamtpaket wesentlich teurer. Generato unterscheidet bei seinem Preismodell zwischen Angeboten für Einzelpersonen und Teams und rechnet dann nach Programmzeilen ab.

Generato generierte in kurzer Zeit über 1.000 Tester

Um zu prüfen, wie das Konzept ankommt, lancierte das Startup zunächst einen Betatest. Im Dezember 2019 war das, unter anderem auf der beliebten Produktvorstellungsseite Product Hunt. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen. Über 1.000 Interessenten meldeten sich an, von allen fünf Kontinenten. Die Tester kamen aus Startups, führenden Beratungsunternehmen und Softwareagenturen und sogar DAX-Unternehmen waren dabei, ebenso natürlich viele Freiberufler. Das Feedback war fast durchgehend positiv und Verbesserungsvorschläge hat das Team gern aufgenommen.

Das Logo von Generato spielt grafisch mit dem Konzept der sich ergänzenden Bausteine.
Das Logo spielt grafisch mit dem Konzept der sich ergänzenden Bausteine.

Wenn in diesen Tagen das Geschäft offiziell richtig anläuft, hat Generato in relativ kurzer Zeit schon einiges erreicht. Die Idee nahm 2018 konkrete Formen an, die Zusage für ein EXIST-Gründerstipendium kam Anfang 2019 und seit Juni 2019 sind Cedrik, Paul und Philip in Vollzeit mit ihrem Startup beschäftigt. Seinen Sitz hat das junge Unternehmen im an die TU Hamburg angegliederte Startup Dock, das auch bei der Erstellung des EXIST-Antrags wertvolle Hilfe geleistet hat.

In absehbarer Zeit möchte Generato sein Angebot von Backend- auf Frontend-Programmierungen erweitern und mit künstlicher Intelligenz noch benutzerfreundlicher gestalten. Bereits aktiv ist eine Hamburger Meetup-Gruppe zum Thema Low-Code. Für den 2. April ist das zweite Treffen geplant.

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SXSW 2020 -Was war und was nun passiert

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SXSW 2020 haben unser Team und unsere Redaktion mit ganzem Herzen die letzten Wochen begleitet: mit Vorfreude und zeitgleich als große Zitterpartie. Wird die Corona-Krise letztlich doch dazu führen, dass das beliebte Festival abgesagt wird? Was machen wir? Jeder Tag im Büro, jedes Telefonat begann mit der Frage: Und? Was glaubt ihr? Wird abgesagt?
Wir standen in enger Abstimmung mit dem Team vor Ort: Wir machen weiter, war die klare Devise! Die Stadt Austin und das Festival sind einen klaren Kurs gefahren – jeden Tag gab es neue Krisensitzungen.

Große Zitterpartie

Auch wir haben im Team, mit den Startups und unseren Partnern täglich gesprochen. Wie groß ist das Risiko? Machen wir weiter? Was bedeutet es, wenn wir absagen? Sollen wir weiter Kosten produzieren? Aufmerksam verfolgten wir jede News zu Corona. Twitter sagte als Erstes die Teilnahme ab und ein großes Unternehmen nach dem anderen folgte. Während Hillary Clinton als Keynote verkündet wurde, sprangen ganze Delegationen ab. Wir – und unsere Partner – haben von Tag zu Tag überlegt und beratschlagt, doch der Tenor war klar: Wir bleiben dabei, auch wenn wir täglich darauf warteten, dass doch eine Absage des gesamten Festivals erfolgen könnte.

Am Donnerstag, den 5.3 dann die letzte Deadline um die Werbemittel zu drucken. Sollen wir den Knopf drücken? Ja, komm wir fahren! Am Freitagabend dann eine letzte Krisensitzung. Um 19 Uhr gibt es News. Doch wir hörten nichts. Ist das jetzt was Gutes? Um 22:30 Uhr deutscher Zeit traten die Stadt Austin und das County vor die Presse mit einem halbstündigen Statement und der Nachricht, dass die Stadt Austin vorsorglich den Notstand ausruft und die SXSW somit absagt ist. Man kann erahnen, was für eine schwere Entscheidung das war. Parallel veröffentlichte die SXSW ihr Statement:

“ […] We are devastated to share this news with you. “The show must go on” is in our DNA, and this is the first time in 34 years that the March event will not take place. We are now working through the ramifications of this unprecedented situation. […]

We are exploring options to reschedule the event and are working to provide a virtual SXSW online experience as soon as possible for 2020 participants, starting with SXSW EDU. For our registrants, clients, and participants we will be in touch as soon as possible and will publish an FAQ.
We understand the gravity of the situation for all the creatives who utilize SXSW to accelerate their careers; for the global businesses; and for Austin and the hundreds of small businesses – venues, theatres, vendors, production companies, service industry staff, and other partners that rely so heavily on the increased business that SXSW attracts. […]”

Gebrochene Herzen

Ok. Jetzt ist es soweit! Die WhatsApp Gruppen überschlugen sich. Unsere Telefone standen nicht mehr still. Was machen wir denn jetzt? Was können wir noch stoppen? Morgens um 4 Uhr waren wir dann etwa in diesem Zustand:

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Der Samstagmorgen fühlte sich an, als wäre einem ein Brett auf den Kopf gefallen – wie ein böser Kater. Und irgendwie fühlte es sich auch an wie Liebeskummer. Wie ein gebrochenes Herz. Trotzdem blieb uns nichts anderes übrig: Weitermachen! Wen müssen wir nun alles informieren? Wie geht es jetzt weiter? Was passiert mit den gekauften Tickets? Können wir überhaupt noch etwas stornieren? Die ersten sagen: Wir fahren trotzdem.

Ein großer Blumenstrauß mit Programm

Dieses Jahr sollte ein ganz besonderes werden. Mehr als 50 Delegationsteilnehmer aus Hamburg, Baden-Württemberg, Berlin und Köln haben wir engmaschig mit Informationen versorgt und gecoacht. Wir haben uns dem neu gegründeten german.innovation Netzwerk angeschlossen, das fünf Tage ein großartiges Programm in der HandleBar geplant hat. Für den ganzen Freitag hatten wir Events organisiert: Pitchcoaching mit dem Pitchdoktor Christoph Sollich, eine Session zum Fundraising in den USA mit Claire England, Dirk Lueth und und Mani Honigstein, ein Female Founders Lunch mit vielen internationalen Netzwerken und unter anderem Doro Bär auf der Bühne.

In der HandleBar im Herzen von Austin hätten die meisten unserer Events stattfinden sollen. (Foto: HandleBar)

Beim German Accelerator Meetup hätten die Startups über die Sprung in die USA diskutiert, mit Bianca Praetorius hätten wir zum weltweit ersten „Acapella Elevator Pitchathon“ geladen, mit dem Austin Technology Incubator hätten wir etwas über das Ökosystem in Austin gelernt und den Abend hätten wir mit einem Internationalen Startup Mixer beendet. Am Samstag wollten wir mit dem Digital Hub Logistics zum Frühstück und zu Pitches mit Startups aus Deutschland, Skandinavien und Holland laden. Nachmittags wären HyConnect und Vast Forward Teil der Lufthansa FlyingLab Exchange Events gewesen. Den Abend hätten wir bei der legendären „Entrepreneurs Lounge“ im Fogo de Chao verbracht. Am Sonntag hätten wir mit Klitschko Ventures zum Frühstück mit einem Gespräch über Willenskraft geladen und Abend zusätzlich mit dem Lufthansa FlyingLab zum Dinner. Wir hätten, wir wollten…

Dickes Danke an alle!

Wir können uns an dieser Stelle nur ganz, ganz herzlich bei allen großartigen Speakern, Delegationsteilnehmern, Gästen, unserem großartigen Team und vor allem unseren Partnern bedanken, die überhaupt erst ermöglicht haben, dass wir dieses umfassende Programm in diesem Jahr so planen konnten. Wir sind uns sicher, dass es richtig großartig geworden wäre. Danke für euren Support, für das Stehen an unserer Seite! Danke, dass ihr uns aktuell dabei helft den Scherbenhaufen zusammenfegen. Wir geben nicht auf. Wir machen weiter. Und wir planen für 2021.

SXSW 2021 – wie geht es nun weiter?

Gibt es einen Ersatztermin? Das ist in Klärung. Ein Festival dieser Größenordnung mal eben so verschieben? Das ist kein leichtes Unterfangen und wir können nur erahnen unter welch großem Druck das ganze Team der SXSW aktuell steht. Man kann sich nur ansatzweise vorstellen, was eine (vor allem so kurzfristige) Absage der Veranstaltung im März für die Stadt, für das Team, die ganzen Partner, die großartige Community in Austin und alle Beteiligten bedeutet. Gegen Pandemien ist das Festival nicht versichert. Wer ist das schon? Erste Medien spekulieren, ob die SXSW das überlebt. Wir hoffen, dass mit dieser Aussage alle vorsichtig umgehen und die internationale SXSW-Community ihren Teil dazu beiträgt, dass es nicht dazu kommt. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um die SXSW bei einem neuen Termin und auch in der Version 2021 zu unterstützen und wir werden definitiv dabei sein.

Fakt ist allerdings auch, dass die SXSW in erster Konsequenz ein Drittel des Personals entlassen musste. Das macht uns unendlich traurig. Nicht zu vergessen ist auch, dass die Stadt Austin, die vielen kleinen lokalen Läden und Dienstleiter unendlich darunter leiden und es für den einen oder anderen das Ende bedeuten wird. Bis Anfang Mai sind Großveranstaltungen in Austin abgesagt. Es sind zahlreiche Initiativen entstanden, um dies zu verhindern, wie z.B. Stand up with Austin, I Lost My Gig und Austin Eater. Viele sind doch hingeflogen und es entstehen kleine Subkonferenzen und einzelne Events finden dennoch statt. Ob das hilft oder zu noch mehr Chaos führt? Da sind die Meinungen gespalten. Nichtsdestotrotz schauen wir nach vorne und fordern euch auf es uns gleichzutun. Die Daten für 2021 stehen fest. Zückt eure Kalender und tragt es euch ein: 12.-21 März 2021. Der Interactive Teil geht bis zum 16. März.

Disclaimer

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW in Austin, Texas zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 wird Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhielten Startups einen umfassenden Support. Wir berichteten vorab und planten es von vor Ort.

Neu in Austin wäre der erstmalige Auftritt german.innovation, einem offenes kollaboratives Netzwerk gewesen. Es wurde gegründet mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wurde ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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Der Frühling der Löwen hat begonnen

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Nanu, startet die neue Staffel von „Die Höhle der Löwen“ jetzt schon im Frühjahr? Nicht wirklich, eigentlich stehen im März und April noch sechs weitere Folgen aus der vergangenen Staffel auf dem Programm, also mit dem alten Team und ohne Neuzugang Nico Rosberg. In der Verlosung der Folge vom 10. März waren eine Sprachlern-App, ein smarter Grill, ein Rostentferner, ein Fitnessrucksack und Hautcreme zum Selbermixen.

rootify geht an die Wurzeln der Sprachen

Wer im zarten Alter von 23 Jahren schon zehn Sprachen spricht, darunter so unterschiedliche wie Afghanisch, Afrikaans und Mandarin, hat offensichtlich ein außergewöhnliches Sprachtalent. Ehsan Allahyar Parsa, als Sohn iranischer Eltern in Deutschland zweisprachig aufgewachsen, behauptet allerdings, dass auch Normalbegabten das Erlernen einer Fremdsprache mit seiner App rootify wesentlich leichter fallen sollte als bisher. Seine Methode basiert auf der Tatsache, dass die meisten Sprachen viele Wörter gemeinsam haben, die sehr ähnlich klingen und die gleichen Wurzeln haben. Sie zu erlernen, geht daher relativ schnell, und auf dieser Basis lässt sich dann gut aufbauen.

Ehsan Allahyar Parsal könnte den Löwen seine App rootify in zehn Sprachen vorstellen.
Ehsan Allahyar Parsal könnte seine App rootify in zehn Sprachen vorstellen.

So lautet zumindest die Theorie, denn als Ehsan die Höhle der Löwen betritt, ist die App nur eine Idee und noch keine Zeile programmiert. Carsten Maschmeyer hat schon einmal sein Glück mit dem Aufbau einer Sprachplattform versucht und weiß, wie aufwendig das ist. Daher will er sich das nicht noch einmal antun, würde dem Gründer aber jederzeit einen Job anbieten. Der Mann für die Apps ist ja sowieso eher Frank Thelen, der in dieser Frühjahrsstaffel seine Abschiedsvorstellungen gibt. Er bietet 175.000 Euro für 20 % und fordert als weitere Bedingung einen zusätzlichen Mitgründer, der mit 10 % beteiligt sein soll. Nach telefonischer Beratung mit seinem Programmierer schlägt Eshan ein. Letztlich ist der Deal aber nicht zustandegekommen.

Willhelm Grill wird von den Löwen gegrillt

Gegrillt hätten schon die Neandertaler, erklären die Gründer Mathias Dögel und Michael Schunke, und seit der Steinzeit habe sich an der Technik kaum etwas geändert. Bis heute, denn jetzt kommt der Willhelm Grill, benannt nach einem angeblich legendären Schmied, der die Temperatur des Feuers an der Farbe der Flammen erkennen konnte. Diesen Job übernimmt bei dem neuen Holzkohlegrill mal wieder eine App, über die sich eine höhenverstellbare Glutwanne und ein Lüftungssystem steuern lassen, um immer die Wunschtemperatur zu halten.

Mathias Dögel und Michael Schunke konnten mit ihrem Willhelm Grill nicht die erhoffte Betriebstemperatur für einen Deal mit den Löwen erreichen.
Mathias Dögel und Michael Schunke konnten mit ihrem Willhelm Grill nicht die erhoffte Betriebstemperatur für einen Deal erreichen.

Erneuter Auftritt Frank Thelen, dieses Mal nicht als App-Experte, sondern als Grillmeister. Er outet sich als Hobbygriller und steht dabei auf die Neandertalvariante ohne technologischen Schnickschnack, genau wie Georg Kofler. Carsten Maschmeyer fragt nach dem Preis und zuckt bei 5.000 Euro zurück. Klar könne er sich das leisten, möchte er aber nicht. Dagmar Wöhrl fragt, warum die Gründer überhaupt Geld benötigten, wo doch einer von ihnen eine erfolgreiche Softwarefirma betreibe. Sie unterstellt ihnen, nur auf den Werbeauftritt aus zu sein, und ist ebenfalls raus. In Sachen Deal bleibt heute die Küche kalt.

Bei ROSTdelete wird jetzt gedümmelt statt gedümpelt

Was, schon zwei Pitches vorbei, und noch immer ist der Name Ralf Dümmel nicht gefallen? Das kann so nicht bleiben, und das bleibt auch nicht so. Aber der Reihe nach. Robert Lehmkuhl hat eine Autowerkstatt und restauriert gern alte Möbel. In beiden Fällen hat er es oft mit Rost zu tun und kein geeignetes Gegenmittel gefunden. Also mischte er sich aus natürlichen Zutaten eines an. Bei dem ersten Versuch im Jahr 2013, aus der Paste unter dem Namen ROSTdelete ein Geschäft zu machen, überarbeitet er sich und hat einen Zusammenbruch. Seither dümpelt der Umsatz so vor sich hin.

Robert und Frank Lehmkuhl  lassen mit ROSTdelete Rost verschwinden.
Robert und Frank Lehmkuhl lassen mit ROSTdelete Rost verschwinden.

Grausame Zahlen würden Robert und sein Sohn Frank da vorweisen, konstatieren die Löwen. Ihnen fehlt der Glaube an den patentierten Rostentferner und seine Marktfähigkeit und steigen der Reihe nach aus. Überflüssiges Geplänkel, denn einer bleibt natürlich im Rennen, und es ist, keine Überraschung, Ralf Dümmel. Er hat von einem ähnlichen Produkt, nämlich Rokitta’s Rostschreck, bereits 2,4 Millionen Stück verkauft, und hier ist das Potenzial eher noch größer. Klar will er den Deal und bietet 100.000 Euro für 30 %. Das muss das Vater-Sohn-Gespann gar nicht überlegen und sagt sofort zu

PAKAMA packt seinen Fitnessrucksack wieder ein

In den letzten Tagen von Frank Thelen bei „Die Höhle der Löwen“ lernen wir noch eine Menge neues über ihn. Er ist nämlich nicht nur Hobbygriller, sondern auch Rucksackfetisch. So um die 50 Stück dürfte er besitzen, auch wenn seine Frau die Zahl wohl deutlich höher schätzen würde. Einen Rucksack der Marke PAKAMA wird er sich aber nicht anschaffen, was am Inhalt liegt, an dem er kein Interesse hat. Der PAKAMA ist nämlich eine Art tragbares Fitnesstudio mit zehn verschiedenen Sportgeräten. Die Idee ist den Gründern Maja Bach und Patrick Kessel gekommen, weil sie viel auf Reisen sind und dort auf ihre gewohnten Fitnessübungen nicht verzichten wollen.

Maja Bach und Patrick Kessel von PAKAMA  lassen Carsten Maschmeyer ein Gerät aus ihrem Rucksack testen.
Maja Bach und Patrick Kessel von PAKAMA lassen Carsten Maschmeyer ein Gerät aus ihrem Rucksack testen.

Originellerweise gibt es zu dem Fitnesssack auch gleich noch eine App mit Übungsvorschlägen, aber die spielt bei dem Geschäftsmodell nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger wäre es, schnell eine starke Marke aufzubauen, denn einzigartig oder patentierbar ist an PAKAMA nichts und daher leicht zu kopieren. Weil keiner der Löwen Lust hat, diese Marketingaufgabe zu übernehmen, müssen die Gründer sich weiter ohne Promiinvestor fit halten.

MIMIK Skincare hat die richtige Mischung

Falls bisher jemand den Namen Nils Glagau vermisst hat: Doch, der Neulöwe war auch gelegentlich dabei, fiel aber nicht weiter auf. Dafür kommt beim letzten Pitch die Stunde von Urgestein Judith Williams. Ihr Element ist bekanntlich die Kosmetik, und MIMIK Skincare bietet im überfrachteten Markt der Gesichtscremes da tatsächlich noch eine Neuheit. Zu einer der vier Basiscremes können die Kundinnen noch ein bis zwei Booster genannte zusätzliche Ingredienzien und einen Duftstoff beimischen und fertig ist das individuell gestaltete Hautpflegeprodukt.

 Andreas Winkler, Lara Schenk, Sandra Zerbe und Maximilian Winkler präsentieren den Löwen MIMIK Skincare.
Andreas Winkler, Lara Schenk, Sandra Zerbe und Maximilian Winkler präsentieren MIMIK Skincare.

Im Internet ist das durchaus erklärungsbedürftige Prinzip ganz gut zu vermitteln und daher schon relativ erfolgreich. Aber wie soll das im Laden funktionieren, wo Kaufentscheidungen in Sekundenschnelle fallen? Von der Drogeriemarktkette Rossmann gäbe es trotzdem schon eine halbe Zusage, versichern die Gründer Andreas und Maximilian Winkler, Vater und Sohn mit einer eigenen Werbeagentur als Absicherung. Und einem seit Jahren vertrauten Lohnabfüller, dem dummerweise 50 % des Unternehmens gehören. Das schreckt alle Löwen außer Judith ab, die für 125.000 Euro 30 % fordert und auch bekommt.

Alle Fotos: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

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Kreditech wird zu Monedo und will international weiter wachsen

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Das in Hamburg ansässige Fintech Kreditech verkündete diese Woche die Umfirmierung zu Monedo. In diesem Zusammenhang gab David Chan, der CEO von Monedo, auch bekannt, dass das Unternehmen auf dem Weg sei, im vierten Quartal 2020 einen positiven bereinigten operativen Cashflow zu erzielen. Im Geschäftsjahr 2019 lagen die Einnahmen in einer Höhe von 43 Millionen Euro. Die Umfirmierung des Unternehmens und die verbesserte Finanzlage folgen auf 24 Monate strategischer Neuausrichtung, die weitreichende Umstrukturierungen der Führungsebene einschloss. In diesem Zeitraum hat das Fintech mehr als 45 Millionen Euro erhalten, unter anderem von den erfahrenen Technologie-Investoren HPE Growth und Runa Capital.

David Chan, CEO von Monedo
Monedo-CEO David Chan.

David Chan, CEO von Monedo, erklärt: „In den vergangenen zwei Jahren haben wir unermüdlich an der Umsetzung der neuen Strategie gearbeitet. Die Namensänderung markiert die nächste Stufe der grundlegenden Transformation, die wir durchlaufen, da das Unternehmen von einem Startup zu einem Scale-up-Fintech geworden ist. Während des gesamten Jahres 2019 haben wir uns darauf konzentriert, das Unternehmen wieder erfolgreich auf Wachstumskurs zu bringen, indem wir uns auf die Verbesserung der betrieblichen Effizienz, des Risiko- und Kostenmanagements und die Stärkung unserer Produkte und Dienstleistungen konzentriert haben. Dieser Fokus, kombiniert mit der soliden Unterstützung unserer Investoren, bedeutet, dass wir perfekt positioniert sind, um unsere Ziele zu erreichen.“

Das Ziel von Monedo: bis 2025 eine Milliarde Umsatz

Das Unternehmen schätzt, dass es einen globalen Zielmarkt von rund 300 Milliarden Euro für die Ausgabe von Verbraucherkrediten hat. Es strebt bis 2025 einen Umsatz von einer Milliarde Euro an. Er soll durch das Wachstum in den bestehenden Märkten, sowie durch die Expansion in neue Regionen vorangetrieben werden. Bisher hat das Unternehmen über zwei Millionen Kredite an rund eine Million Kunden vergeben.

Ob das Fintech damit dauerhaft auf Erfolgskurs gehen kann, bleibt abzuwarten. Seit der Gründung 2012 verlief die Unternehmensgeschichte durchgehend turbulent. Die Gründer Sebastian Diemer und Alexander Graubner-Müller sind schön länger nicht mehr an Bord. Abwechselnd sorgten üppige Finanzierungsrunden und hohe Verluste für Schlagzeilen. Häufig wurden die hohen Zinsen für Kredite an Personen bemängelt, die anderweitig kein Geld bekommen hätten. Auch Ermittlung der Kreditwürdigkeit durch die Auswertung einer großen Datenmenge stand wegen ihrer Intransparenz in der Kritik. Inzwischen liegt der Fokus auf Ratenkrediten bei Online-Käufen.

Monedo beschäftigt aktuell mehr als 350 Mitarbeiter aus über 40 Nationen in sieben Ländern. Es entwickelt seine Technologie mithilfe von Teams in Deutschland, Polen und Thailand. Monedo vergibt Kredite an Kunden in Indien, Polen, Russland und Spanien und hat ein Service Center in Rumänien.

Fotos: Monedo

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Startup-Events in Zeiten des Coronavirus – wie geht es weiter?

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Seit gestern ist es offiziell: Hamburg verbietet bis zum 30. April alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern. Grund hierfür ist natürlich der Versuch, auf diese Weise die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Betroffen sind vor allem Fußballspiele und Konzerte, aber auch Messen und andere Events, die für die Startup-Szene von Bedeutung sind. Für einige von ihnen gibt es schon Ersatztermine. Andere, etwas weiter in der Zukunft liegende Veranstaltungen stehen noch nicht zur Disposition. Wir geben hier eine aktuelle Übersicht über den Stand der Dinge.

Grundsätzlich betroffen sind natürlich alle Messen in Hamburg. Die ursprünglich für den 13. bis 17. März geplante Internorga ist auf den 20. bis 24. Juni verschoben. Für die Aircraft Interiors Expo gibt es noch keinen Ersatztermin.

Anders sieht das bei der VeggieWorld aus, die an diesem Wochenende Freunde des vegetarischen Lebensstils in die MesseHalle Hamburg-Schnellsen locken wollte. Neuer Termin: 16. und 17. Mai.

Am 21. März sollte eigentlich der Gründertag im Besenbinderhof stattfinden. Die Absage war schon vergangene Woche erfolgt. Der genaue Nachholtermin steht noch nicht fest, soll aber im September liegen.

Die d3con, eigentlich für den 31. März und 1. April vorgesehen, macht bei der Terminverschiebung keine halben Sachen und steht nun erst am 24. und 25. November auf dem Plan.

Der April ist in diesem Jahr sowieso arm an für Startups relevanten Veranstaltungen, deshalb sind hier auch kaum bedeutende Absagen zu vermelden. Einzige Ausnahme ist die Hannover Messe, die jetzt vom 12. bis 17. Juli über die Bühne gehen soll.

Die Lage in Mai und Juni ist ungewiss

Die OMR 2019 war ein Publikumsmagnet. Hoffentlich wird das Coronavirus dem Großereignis dieses Jahr keinen Strich durch die Rechnung machen.
Das OMR 2019 war ein Publikumsmagnet. 2020 wird das Festival leider nicht stattfinden.

Anders sieht das in den Monaten Mai und Juni aus. Hier ist eine ganze Reihe von attraktiven Events angekündigt. Losgehen soll es am 5. Mai mit dem Hamburg Innovation Summit in der Fischauktionshalle. Hier ließe sich im Ernstfall die Teilnehmerzahl auf einen Wert unterhalb der kritischen 1.000 begrenzen. Das ist beim OMR Festival am 12. und 13. Mai vollkommen unmöglich, hier rechnete man bisher mit noch mehr Besuchern als im Vorjahr, und da waren es schon über 50.000. Deshalb wurde dieses Großereignis jetzt komplett abgesagt. Als neuer Termin ist erst wieder der 4. und 5. Mai 2021 avisiert.

Viele hoffen, dass das Coronavirus im Sommer zumindest einen Teil seines Schreckens verlieren wird. Das hoffen wir natürlich auch und bereiten alles vor für unser Food Innovation Camp am 15. Juni, behalten die Entwickung jedoch genau im Blick und werden im Zweifelsfall verantwortungsbewusst reagieren. Als weitere Highlights sind unter anderem der Digital Kindergarten am 8. und 9. Juni und 12HRS.US am 23. und 24. Juni geplant. Noch ist hier von Absagen keine Rede, aber wir halten euch selbstverständlich immer auf dem Laufenden!

Stand: 12. März, 12:30 Uhr.

Beitragsbild: Vektor Kunst / Pixabay

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Coronavirus: Gratis Online-Krankschreibungen von au-schein.de

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Das Telemedizin-Startup au-schein.de bietet Online-Krankschreibungen nun auch kostenlos und will damit seinen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten. Alle Patienten mit Erkältung und Grippe oder in freiwilliger häuslicher Quarantäne erhalten gratis eine Krankschreibung auf Basis eines Online-Fragebogens. Gründer und CEO Dr. jur. Can Ansay will damit die Isolierung von Patienten erleichtern, Infizierte frühzeitig erkennen und Ansteckungsgefahren in Arztpraxen vermeiden.

So funktioniert die Online-Krankschreibung

Der Nutzer füllt auf au-schein.de einen Fragebogen aus und kann dann nach Freigabe durch eine Tele-Ärztin die Krankschreibung gratis als PDF herunterladen. Wenn der Nutzer in den letzten 14 Tagen, also während der Inkubationszeit von COVID-19, in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu einem Infizierten hatte, erhält er die Krankschreibung für maximal 14 Tage mit dem Vermerk des Grunds. Das Bundesgesundheitsministerium rät in diesen Fällen zur freiwilligen häuslichen Quarantäne – auch ohne Symptome.

Falls der Patient eines der von der WHO ermittelten 14 Symptome von COVID-19 hat, wird er an die zuständigen Stellen verwiesen. Falls der Patient kein Symptom hat, wird er regelmäßig per E-Mail nach diesen Symptomen gefragt. Zurzeit sind auch die Online-Krankschreibungen für alle Patienten mit Erkältung und Grippe gratis. Wenn sie in einem Risikogebiet oder in Kontakt mit einem Infizierten waren, werden sie automatisch auf den Quarantäne-Fragebogen verwiesen.

 Dr. jur. Can Ansay, Gründer und CEO von au-schein.de
Dr. jur. Can Ansay, Gründer und CEO von au-schein.de

Dr. jur. Can Ansay, Gründer und CEO von au-schein.de, erklärt: „Mit unserem neuen Service lösen wir das Problem, dass das Bundesgesundheitsministerium bei Risiko von COVID-19 zu häuslicher Quarantäne ohne Arztkontakt rät, Arbeitnehmer dafür aber eine Krankschreibung brauchen. Zudem will ich die Ansteckungsgefahren vermeiden aufgrund der täglich über 10.000 unnötigen Arztbesuche wegen Krankschreibungen für Erkältung und Grippe, die wir nun alle gratis online ausstellen können.“

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#CouchbyCouchwest – wir haben die SXSW aufs Sofa verlegt!

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Das Coronavirus zwingt viele von uns ins Homeoffice aufs Sofa. Gemeinsam mit dem german.innovation Netzwerk und Hamburg haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und präsentieren wichtige Elemente des geplanten Programms und der Delegation, die wir eigentlich für die SXSW 2020 in Austin, Texas vorgesehen hatten, gemütlich vom Sofa aus. Freut euch also auf die Premiere von #CouchbyCouchwest!

Die letzten Wochen haben unsere Gesellschaft zwar nicht in Panik, doch aber in einen Zustand der gesteigerten Wachsamkeit und schließlich auch der Besorgnis versetzt. Heute wurden die Schulen geschlossen und die meisten Firmen haben ihre Teams ins Homeoffice geschickt. Das betrifft unser Arbeits- und Privatleben. Aufgrund der schnellen Verbreitung des Coronavirus wurden eine Vielzahl an Veranstaltungen auf der ganzen Welt abgesagt oder verlegt. Mit der South by Southwest (SXSW), die in diesem Jahr vom 13. bis zum 23. März in Austin, Texas, hätte stattfinden sollte, fiel auch das weltweite Top-Event der Digital- und Kreativbranche kurzfristig aus.

Dieses Jahr sollte eigentlich ein ganz besonderes werden. Vertreter aus Hamburg, München, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen, sowie zahlreiche Partner aus Wirtschaft, Kultur, Startup-Szene und Wissenschaft haben sich dem neu gegründeten german.innovation Netzwerk angeschlossen, um innovative Kreative, GründerInnen, Unternehmen und WissenschaftlerInnen im Rahmen der South by Southwest zu präsentieren und zu vernetzen. Mit viel Leidenschaft, Kreativität und Engagement stellten die Beteiligten ein abwechslungsreiches Programm zusammen, um der SXSW Crowd in Austin in einer fünftägigen Eventreihe das Thema german.innovation bestmöglich nahe zu bringen. Auch wir hatten mit unseren Partnern ein Programm geplant.

“Better safe than sorry” – Schnell kam die Idee auf, das Beste aus der ernsten Lage zu machen und einige Inhalte und Teilnehmer des german.innovation Netzwerks mit Interessierten weltweit zu teilen. Wenn nicht vor Ort, dann eben, Technik sei Dank, per Online Video Format auf dem Screen zu Hause. 

Vom Sofa in die Welt

Unter dem Motto #couchbycouchwest lädt das Netzwerk zum digitalen Austausch und zur Vernetzung ein. Welche spannenden Teilnehmer wären in Austin gewesen? Was sind ihre Geschichten und Pläne? Welche Trends und aktuellen Auswirkungen sind durch den Coronavirus bereits zu erkennen?

Das und vieles mehr diskutieren wir ab heute online auf YouTube, Twitter, Instagram, Facebook und Linkedin.

Pünktlich zum eigentlichen Start des beliebten Festivals gibt es für alle Daheimgebliebenen SXSW-like eine tägliche Dosis spannenden Content, denn ungewöhnliche Zeiten bedürfen neuer Formate. Als kollaboratives Netzwerk wünschen wir uns eine rege Teilnahme, einen hochwertigen Austausch, starke Vernetzung und weiteren spannenden Content. Wen oder was haben wir vor Ort? 

Mit pressrelations werden alle Beiträge von #CouchbyCouchwest zum Nachlesen hier gesammelt: https://walls.io/CXCW.

Disclaimer

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 sollte Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt werden. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhielten Startups einen umfassenden Support. Wir berichteten vorab und planten,das von auch von vor Ort zu tun.

Neu in Austin wäre der erstmalige Auftritt german.innovation, einem offenes kollaboratives Netzwerk gewesen. Es enstand mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wurde ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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NATIX macht Städte mit Videoanalysen smarter

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Auf dem Weg zur Smart City wird die dezentrale Datenverarbeitung, auch unter dem Schlagwort „Edge Computing“ bekannt, eine wesentliche Rolle spielen. Davon ist zumindest das Hamburger Startup NATIX überzeugt und entwickelt die passende Software dazu. Mit ihr haben sie sogar schon einen Investor aus dem Silicon Valley beeindrucken können.

Cloud Computing, also das Prinzip, eine IT-Infrastruktur nicht komplett innerhalb eines Unternehmens zu belassen, sondern zumindest teilweise an externe Dienstleister zu delegieren, hat sich flächendeckend durchgesetzt. Praktisch alle Internetgiganten, wie Amazon, Microsoft oder Google, bieten solche Services an. Sie ersparen dadurch ihren Kunden etwa die Anschaffung von Geld und Platz verschlingenden Servern oder komplexer Software. Trotzdem ist Cloud Computing nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss und in einigen Fällen zu teuer und nicht schnell und sicher genug.

In der Welt des Edge Computings gibt es keine zentrale Recheneinheit mehr

Auf der Suche nach einer Alternative dachte der Computerwissenschaftler Omid Mogharian daran, die ungenutzten Speicher- und Rechenkapazitäten von allerlei Geräten einzubeziehen. In erster Linie wären das natürlich Laptops, Tablets und Smartphones, aber auch beispielsweise smarte Maschinen in der Produktion, die mit Recheneinheiten bestückt und so Teil des Internet of Things sind. Und schon befinden wir uns in der Welt des Edge Computings. In ihr gibt es kein Rechenzentrum mehr. Stattdessen werden Anwendungen auf einzelne Geräte und so quasi an die Ränder eines Netzwerks verlagert.

Lorenz Muck, Omid Mogharian und Alireza Ghods sind die Gründer von NATIX.

Mit seiner Idee stand Omid nicht allein da. Ähnlich dachte der Wirtschaftsingenieur Lorenz Muck, mit dem er bereits bei dem Startup Videobeat zusammengearbeitet hatte. Dritter im Bunde wurde Alireza Ghods. Er ist ebenfalls ein Computerspezialist, der sich Doktor der Philosophie nennen darf (Thema der Dissertation: drahtlose Lokalisierungssysteme). Bis Ende 2019 waren Alireza und Omid Kollegen bei der Beratungsgesellschaft PwC. Seit Januar kümmern sie sich in Vollzeit um ihr eigenes Unternehmen NATIX, genau wie Lorenz der zuletzt für das Startup aiconix gearbeitet hat.

Ein Investor aus dem Silicon Valley brachte die Wende bei NATIX

Schon sehr viel länger, nämlich seit Herbst 2018 tüfteln die drei Gründer an ihrem Konzept zur dezentralen Datenverarbeitung. Dabei dachten sie lange vor allem an eine Anwendung in der Industrie. Die Begegnung mit einem Investor aus dem Silicon Valley lenkte sie allerdings in eine neue Richtung. Schauplatz dieses Treffens war im September 2019 ein Event der Startup Autobahn in Stuttgart. Veranstalter war der amerikanische Accelerator Plug & Play, und der besagte Investor gehört zu dessen wichtigsten Partnern.

Er war sofort begeistert von dem NATIX-Team und dessen Ideen, schlug aber vor, den Fokus auf ein anderes Thema zu setzen: Smart City. Er überzeugte dabei nicht nur mit fundiertem Fachwissen, sondern mit dem Versprechen einer Finanzierung, sollte NATIX überzeugende Anwendungsmöglichkeiten vorweisen können. Davon gibt es in der Tat eine ganze Reihe, allein schon bei der Auswertung von Bilddaten, auf die sich das Startup inzwischen spezialisiert hat. Diese Daten erhält es von von den zahlreichen Überwachungskameras, die überall in den Städten angebracht sind.

Erklärvideo von NATIX.

Diese Kameras enthalten mittlerweile alle Computereinheiten und können autonom Daten auswerten oder sich mit anderen vernetzen. Hilfreich sind sie zum Beispiel bei der Feststellung von erhöhtem Verkehrsaufkommen, auf der Suche nach freien Parkplätzen oder der Überprüfung der Auslastung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie ermöglichen also eine bessere Planung der Mobilität in modernen Städten, in Smart Citys. Und sie schlagen Alarm in akuten Notsituationen. Andererseits ist vielen bei dem Gedanken an „allwissende“ Kameras nicht ganz geheuer. Zu Recht, wenn man an Überwachungspraktiken wie in China denkt.

Datenschutz ist ein entscheidendes Kriterium

NATIX sieht dagegen bestmögliche Datensicherheit und Anonymisierung als ein entscheidendes Kriterium für Smart City und hat sein Angebot drauf ausgerichtet. So fehlt wie gesagt die zentrale Einheit, die alle Informationen sammeln und auswerten könnte. Zudem lassen sich unter anderem automatisch Nummernschilder unscharf abbilden oder ganz rausschneiden. Noch einen Schritt weiter geht die Maßnahme, Fahrzeuge in bunte Klötzchen zu verwandeln. Dadurch lässt sich noch nicht einmal die Automarke feststellen. Ähnliche Verfahren stehen zur Unkenntlichmachung von Personen bereit. Die spielt auch eine große Rolle bei der Überwachung von Unternehmensgeländen aus Gründen der Betriebssicherheit. Hier erkennt die Videoanalyse beispielsweise die Entwicklung von Rauch und Feuer oder die Anzahl der Personen in der Nähe von Gefahrenstellen.

Die wichtigsten potenziellen Kunden von NATIX sind aber naturgemäß Städte, die sich gerne das Attribut „smart“ anheften möchten. Zu einigen von ihnen besteht bereits Kontakt, um gemeinsam erste konkrete Anwendungen für die von dem Gründertrio entwickelte Software zu finden. Mit Städten wie Berlin, Stuttgart, Klagenfurt und Den Haag laufen Gespräche. Dort gibt es auch für den Bereich Smart City zuständige Ansprechpartner. Ausgerechnet in Hamburg konnte NATIX diese eine Person noch nicht ausfindig machen. Dafür stehen sie bereits im Kontakt mit dem ITS-Weltkongress – ein Großereignis zum Thema Mobilität im Oktober 2021, das vom Know-how des ortseigenen Startups profitieren könnte. Die Hoffnung besteht also, dass Hamburg noch die Kurve kriegt und mit NATIX zusammen ein wegweisendes Pilotprojekt auf die Beine stellt.

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#CouchbyCouchwest – drei Highlights der Sofa-Konferenz

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#CouchbyCouchwest statt South by Southwest – was hinter dieser Idee steckt, haben wir euch bereits in einem Beitrag vorgestellt. Ermöglicht hat diese Videos die Stadt Hamburg. Das Sofa-Event geht heute weiter mit Clips über einen Pionier der SXSW-Wohnzimmerkonferenz, mit Tipps, wie man sich selbst am geschicktesten pitcht, und über einen Performancekünstler im Videozeitalter.

Michael Praetorius: ein Airbnb-Haus als Fernsehstudio

Michael Praetorius ist der Mann, der den ersten #CouchbyCouchwest technisch möglich gemacht hat. Als er von der Idee hörte, war er spontan bereit, sein Know-how und Equipment in München zur Verfügung zu stellen. Michael ist prädestiniert für das Format, schließlich hat er schon vor ein paar Jahren in Austin in einem Airbnb-Haus Frühstücksfernsehen für YouTube produziert. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen.

Bianca Praetorius: Pitch dich selbst!

Bianca Praetorius stammt aus einer Familie voller Tech-Nerds. Sie selbst hat Schauspielerei gelernt, aber nie professionell in diesem Metier gearbeitet. In ihrem jetzigen Job verbindet sie beide Welten. Sie ist Pitchtrainerin und bringt Startup-Leuten bei, sich und ihr Unternehmen erfolgreich zu präsentieren. In ihrem Video geht es um den Elevator Pitch in eigener Sache.

Marcus John Henry Brown: Was macht ein Performer ohne Publikum?

Marcus John Henry Brown ist ein Performancekünstler und sorgt regelmäßig für Programmhöhepunkte auf Veranstaltungen wie der re:publica. Dabei sind ein Livepublikum und seine Reaktionen eigentlich ein unverzichtbares Element seines Auftritts. Im Interview erzählt er, wie er sich auf die neue Situation einstellt und Konferenzen und Performances der Zukunft aussehen könnten.

Disclaimer

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 sollte Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt werden. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhielten Startups einen umfassenden Support. Wir berichteten vorab und planten,das von auch von vor Ort zu tun.

Neu in Austin wäre der erstmalige Auftritt von german.innovation, einem offenen kollaborativen Netzwerk, gewesen. Es enstand mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wurde ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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Zwei Hamburger Startups holen sich Löwen-Deals

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In der Folge vom 17. März von „Die Höhle der Löwen“ konnten gleich zwei Hamburger Startups zuschlagen. Sowohl flexylot mit einem neuen Bildaufhängesystem als auch YAB Fitness mit einer innovativen Hantel holten sich Deals, wenn auch nicht immer so, wie im Fernsehen gezeigt. Überzeugt hat auch curassist mit einer App zur Bewältigung der Bürokratie in der Pflegewirtschaft – aber hat es für ein Investment gereicht? Das ganze Geschehen wie immer in unserer Zusammenfassung.

Maison Baum geht bequem, aber ohne Deal

Weil seiner Schwester häufig der hochhackige Schuh drückte, hat Christof Baum eine neue Art von High Heels erfunden. Geholfen haben ihm dabei das Fachwissen seines Vaters, seines Zeichens Orthopäde, und ein Studium der Schuhtechnik in China und den Niederlanden. Nach drei Jahren Entwicklungszeit und einigen Rückschlägen sind die Pumps unter dem Namen Maison Baum jetzt marktreif. Die Besonderheiten: ein anatomisch geformtes Fußbett, rutschfeste Sohlen und gedämpfte Hacken.

Christof Baum und Sophie Tréhoret präsentieren den Löwen die Schuhe von Maison Baum.
Christof Baum und Sophie Tréhoret präsentieren die Schuhe von Maison Baum.

Die Löwen sind angetan, besonders Dagmar Wöhrl und Judith Williams, die gleich einen Gehtest absolvieren. Fühlt sich gut an, doch dann kommen die Bedenken. Gibt es eine ausreichende Auswahl unterschiedlicher Designs? Stehen die Modelle in allen Größen in erforderlicher Stückzahl zur Verfügung? Und wie weit würden die gewünschten 200.000 Euro (für 15 % Unternehmensanteile) reichen? Nicht sehr weit, prognostizieren die beiden Löwinnen und sind raus, wie schon ihre männlichen Artgenossen zuvor.

Alles im Lot bei flexylot

Fleißige Leser von Hamburg Startups kennen ihn schon: Alexander Schophoff von flexylot. Seine Geschichte und alle wichtigen Infos über seine Erfindung gegen schief hängende Bilder könnt ihr hier nachlesen. Die Nutzwert leuchtet ein, das Produkt ist durchdacht, was soll da schiefgehen? Offensichtlich nichts, denn auch Alexander kommt bei den Löwen gut an, sein Pitch hat einen hohen Unterhaltungswert, Carsten Maschmeyer nennt ihn eine „richtig coole Socke“. Ralf Dümmel will gar nicht lange fackeln und fragt den Gründer: „Bist du spontan?“. Dann macht er ein Angebot von 125.000 Euro für 30 %. Als er dann noch 6.000 Präsentationsbildschirme an den Verkaufsorten verspricht, ist der Deal geritzt.

Alexander Schophoff zeigt den Löwen, wie mit flexylot die Bilder hängen.
Alexander Schophoff zeigt, wie mit flexylot die Bilder hängen.

Über seine Zusammenarbeit von Ralf Dümmel und dem Team von DS Produkte weiß Alexander viel Gutes zu berichten. Er lobt die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe und bekam seinerseits viel Lob für seine akribische Arbeit beispielsweise in Sachen Schutzrechte. Im Interview mit uns erklärt er, in den letzten beiden Jahren fordernder und verbindlicher geworden zu sein. Gleichzeitig bewahrt der dreifache Familienvater immer noch ein Stück des achtjährigen Jungen und Träumers in sich.

Was flexylot angeht, ist Alexander zuversichtlich, dass der Erfolg kein Traum bleibt. Für Präsenz im Fachhandel ist gesorgt und für Kooperationen mit Online-Fachhändlern wie Ars Mundi. Lediglich einen Liveauftritt direkt nach Sendeschluss beim Shoppingsender QCV in Düsseldorf musste er sicherheitshalber absagen. Das er für dieses TV-Format wie geschaffen ist, steht nach dem Auftritt bei den Löwen aber außer Frage.

curassist setzt sich für Pflegekräfte ein

Mit 21 hat Thomas Müller ein erfolgreiches IT-Unternehmen gegründet, mit 28 kam die schockierende Diagnose: Krebs. Er wurde geheilt und lernte die dabei geleistete Hilfe durch Pflegekräfte so zu schätzen, dass er sein ganzes Leben umkrempelte. Er machte eine Pflegeausbildung und stellte schnell fest, welche Missstände in dieser für unsere Gesellschaft so entscheidenden Branche herrschen. So ist der bürokratische Aufwand für selbständig arbeitende Pflegerinnen und Pfleger absurd hoch. Bis zu zwölf Monate vergehen, bis alle Anträge und Genehmigungen durch sind.

Thomas Müller kämpfz für seine App curassist.
Thomas Müller kämpfz für seine App curassist.

Mit seiner App curassist kann der Gründer diesen Prozess auf einen Monat verkürzen. Der Bedarf ist riesig, Müller schätzt die Zielgruppe auf über 200.000 Personen. Ein drängendes Thema, von dem sich die Löwen beeindruckt zeigen. Aber wird das für ein Investment reichen? Schon häufiger sorgten Lösungen von medizinischen Problemen für emotionale und erfinderische Höhepunkte bei „Die Höhle der Löwen“. Zum Abschluss kam es aber selten. Zu kompliziert der Markt, zu hoch das Risiko, zu gering die Gewinnaussichten. In diesem Fall stellen aber Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer solchen Bedenken hintenan und steigen mit 500.000 Euro für 30 % ein. Leider zu früh gefreut: In den anschließenden Verhandlungen können sich die Beteiligten nicht auf ein Geschäftsmodell einigen.

petTracer verpeilt seine Bewertung

Jeder kennt die kleinen Plakate mit den Katzenbildern und dem Hilferuf „Wer hat unseren Kater gesehen?“, die an Laternenmasten kleben. Oft bleiben die vierpfotigen Lieblinge verschwunden und die Trauer ist groß. Das Schweizer Startup petTracer verspricht da Abhilfe. Es hat ein Spezialhalsband entwickelt, das nicht nur GPS-Signale empfängt, sondern auch über einen zusätzlichen Peilsender verfügt. GPS funktioniert nämlich nur unter freiem Himmel und nicht in Garagen oder Kellern, in die sich Katzen gern verkriechen. Auch hält der Akku nicht nur ein bis zwei Tage, wie bei herkömmlichen Produkten, sondern bis zu vier Wochen.

Claudio Gllor, Alan Ellenberger und Reto Büchel von petTracer: Ihr Pitch war für die Katz.
Claudio Gllor, Alan Ellenberger und Reto Büchel von petTracer: Ihr Pitch war für die Katz.

Das klingt alles recht hochwertig, der Preis ist allerdings ebenfalls hoch. 198 Franken kostet das Set, hinzu kommen sechs bis neun Franken Monatsgebühr für die App, je nach Vertragsdauer. Na gut, irgendwie müssen die zwei Millionen Franken Entwicklungskosten wieder reinkommen. Da würden die gewünschten 750.000 Euro für 10 % natürlich auch helfen. Als die Gründer diese Wunschkonditionen nannten, hätte man den Pitch eigentlich gleich abbrechen können. „Stratosphärisch“ nennt Georg Kofler die daraus resultierende Bewertung, und eine „Beleidigung unserer Intelligenz“, als das Trio von petRacer die Höhle schon wieder verlassen hat.

Was sich YAB Fitness bei den Löwen eingehantelt hat

Auch die Hantel vom Hamburger Startup YAB Fitness und ihren Erfinder Christian Polenz haben wir bereits ausführlich in einem Beitrag vorgestellt. Beim letzten Pitch des Abends lernen nun die Löwen das innovative Sportgerät kennen und machen gleich fleißg ein paar Übungen damit (siehe unser Beitragsbild). Georg Kofler und Nils Glagau haben so viel Spaß daran, dass sie jeweils 150.000 Euro für 20 % bieten. Der Gründer hätte gern noch zusätzlich 100.000 Euro Working Capital, Kofler kontert mit 200.00 Euro für 25 % und der Deal ist perfekt. Zumindest vorläufig, denn im Nachhinein läuft es etwas anders.

Christian Polenz von YAB Fitness zeigt den Löwen, wie seine Hantel auch mit dem Fuß genutzt werden kann.
Christian Polenz von YAB Fitness zeigt den Löwen, wie seine Hantel auch mit dem Fuß genutzt werden kann.

„Wir werden uns zu einhundert Prozent auf den Vertrieb und das Marketing der Produkte fokussieren“, erklärt Georg Kofler die neue Vereinbarung. „Als Kooperationspartner können wir unsere Pläne wesentlich schneller umsetzen als über ein Investment mit Minderheitsanteil.“ Über die verschiedenen Kanäle, an denen sein Unternehmen beteiligt ist, könne man YAB optimal vermarkten – zum Beispiel über den World Fitness Day, heißt es weiter in einer Pressemitteilung.

Christian Polenz beschreibt die Entwicklung seines Startups so: „Seit dem Pitch hat sich Einiges getan. Mit Gründung unserer YAB Fitness GmbH haben wir auch das Team breiter aufgestellt, um unsere anvisierten Märkte und Zielgruppen zu erreichen und zu bedienen. So haben wir einerseits den B2B-Markt mit YAB.Studio für Fitnessstudios, Hotels, Urlaubsclubs und Kreuzfahrtschiffen, wo YAB als gesamtes Trainingsformat bereits erfolgreich angenommen wird: das YAB.Equipment mit dem passenden YAB.Workout unter Anleitung  der von uns zertifizierten YAB.Coaches. Andererseits haben wir mit YAB.Home die Sportler als Endkunden, die mithilfe von Video-Content unsere Workouts auch zu Hause nachtrainieren können. Für beide Zielgruppen bieten wir regelmäßig neue Inhalte für eine nachhaltige Trainingseffizienz an, um die Menschen zu unterstützen, aktiv, fit und gesund zu bleiben.“

Alle Fotos: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

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#CouchbyCouchwest – Unternehmer im Sofa-Plausch

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Eigentlich wollten sie alle in Austin, Texas sein, um an der SXSW teilzunehmen. Daraus wurde bekanntlich nichts, aber zum Glück gibt es ja #CouchbyCouchwest, und so können sich die Gründerinnen und Gründer von JOBMATCH.ME, femtasy und Vast Forward im Video-Interview der Welt präsentieren. Wie diese Sofa-Konferenz des Netzwerks german.innovation in Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg zustande kam, könnt ihr hier nachlesen.

JOBMATCH.ME hat ein Herz für nichtakademische Berufe

Wie systemrelevant können Startups sein? Ziemlich, wenn sie, wie JOBMATCH.ME, Verbesserungen in entscheidenden Branchen ermöglichen. Logistik und Pflege gehören zweifellos dazu. JOBMATCH.ME hat sein Geschäft mit der Vermittlung von LKW-Fahrern begonnen und es kürzlich auf Pflegekräfte ausgebaut. Gründer Daniel Stancke erzählt uns, was das Besondere an seinem Unternehmen ist.

femtasy sorgt für sinnliche Hörerlebnisse

Für alle Frauen, die ihr Bücherregal leergelesen und vom Netflix-Bingen schon eckige Augen haben, gibt es eine prickelnde Alternative. femtasy bietet nämlich erotische Hörspiele, die speziell auf weibliche Bedürfnisse ausgerichtet sind. Nina Julie Lepique und Michael Holzner klären auf über ihr Startup und ihre Pläne, bei denen die USA weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Bei Vast Forward ist Home (und Boat) Office der Normalzustand

Im Gegensatz zu den beiden zuvor vorgestellten Unternehmen ist Vast Forward kein Startup im eigentlichen Sinn. Dafür hat die Digitalagentur ein besonders zeitgemäßes Arbeitsmodell: Die Zentrale befindet sich auf einem Segelboot, alle Mitarbeiterinnen agieren im ganzen Land verteilt von zu Hause aus. Home Office, beziehungsweise Boat Office, war hier also schon immer der Normalzustand. Im Interview erklären Maren und Matthias Wagener, wie das funktioniert.

Weitere Videos aus unserer #CouchbyCouchwest-Reihe findet ihr hier.

Disclaimer

Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 sollte Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt werden. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhielten Startups einen umfassenden Support. Wir berichteten vorab und planten,das von auch von vor Ort zu tun.

Neu in Austin wäre der erstmalige Auftritt von german.innovation, einem offenen kollaborativen Netzwerk, gewesen. Es enstand mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wurde ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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