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Hyconnect gewinnt Otto von Guericke-Preis 2019

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Es läuft gerade richtig gut beim Hamburger Startup Hyconnect. Nach dem Triumph beim Reeperbahn Startup Pitch am 7. November gab es jetzt die nächste Auszeichnung. Der Otto von Guericke-Preis der AiF wird einmal im Jahr für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Den Preis gab es für die Lösung des Problems, Faserverbundstoffe mit Stahlbauteilen zu verbinden. Der dadurch vereinfachte Leichtbau hilft beispielsweise bei der Reduzierung von CO2-Emissionen. Dr. Lars Molter und Dr. Rafael Luterbacher-Mus, bis 2018 beide am Center of Maritime Technologies e.V. (CMT in Hamburg, entwickelten gemeinsam mit Dr. Rigo Peters von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern GmbH die Technologie FAUSST (Faserverbund-und-Stahl-Standardverbindung). Damit ist es erstmals möglich, Faserverbundbauteile und Stahlbauteile mithilfe eines hybriden Gewirks ohne jedwede mechanische Sicherung fest und sicher zusammenzufügen. Die so verbundenen Strukturen genügen auch den größten Anforderungen sowohl im Fahrzeug- und Schiffbau, als auch in der Luft- und Raumfahrt.

Glückliche Gewinner des Otto von Guericke-Preises 2019: Dr. Rigo Peters und Dr. Lars Molter (Foto: AiF/Juergen Schulzki Fotografie)

Mit der FAUSST-Technologie einen Volltreffer gelandet

„Unser Ziel war es, eine hybride Verbindungstechnologie für unterschiedliche Anforderungen im Schiffbau zu entwickeln. Das haben wir geschafft“, freut sich Lars Molter. „Vergleiche zwischen dem klebetechnischen Fügen im Schiffbau und der FAUSST-Technologie zeigen deren hohes Potenzial: Die Prozesszeit ist bis zu 50 Prozent schneller und selbst Einsätze, die sonst zu komplex und zeitaufwändig sind, lassen sich mittels FAUSST realisieren. Zudem ist die neue Technologie einfach in bestehende Prozessketten integrierbar.“ Molters Kollege Rafael Luterbacher-Mus beschreibt den Aufbau des FAUSST-Verbinders. „Er besteht aus drei Komponenten: Einem reinen Metallteil, einem Hybridteil und einem Glasteil, die miteinander verwirkt und an ein metallisches Halbzeug angeschweißt sind.“

Im Juni 2018 wurde die Hyconnect GmbH in Hamburg gegründet, um FAUSST für den industriellen Einsatz weiterzuentwickeln. Bisher konnten durch die Transfermaßnahmen fünf Industrieunternehmen gewonnen werden, die FAUSST für Ihre Anwendungen projektieren lassen. 

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besser zuhause will Vision vom besseren Altwerden verwirklichen

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Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft und die damit verbundene steigende Nachfrage nach Altenpflege ist eines der ganz großen Zukunftsthemen. Die meisten Senioren würden lieber in ihrer vertrauten Wohnung bleiben statt in ein Heim zu ziehen. Ihnen hilft das Startup besser zuhause beim barrierefreien Wohnungsumbau, der sogar staatlich bezuschusst wird.

Fast 3,7 Millionen Menschen beziehen laut dem Bundesministerium für Gesundheit Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung (Stand: 31.12.2018). Etwas über 2,9 Millionen von ihnen können ambulant betreut werden, müssen also nicht in Heimen leben. Wie genau sich diese Zahlen in den kommenden Jahren entwickeln werden, darüber gibt es unterschiedliche Prognosen. Eines aber ist sicher: Angesichts der fortschreitenden Alterung der deutschen Gesellschaft insgesamt und steigender Lebenserwartung wird das Thema Pflege an Bedeutung noch erheblich zunehmen.

Ein Gesetz verleiht Anspruch auf bis zu 4.000 Euro für eine Umbaumaßnahme

Da jetzt schon ein Mangel an professionellen Pflegekräften herrscht und sich diese Situation wohl eher verschärfen als entspannen wird, muss es Ziel sein, dass alte Menschen ihr Leben in weiten Teilen auch ohne fremde Hilfe führen können. Das sieht auch der Staat so, weshalb in der Sozialgesetzgebung folgende Regelung gilt (§ 40 SGB XI):

Das Team von besser zuhause: Leif Lewinski, Ronald Richter, Michele Munzel und Hans Nolte.

„Die Pflegekassen können subsidiär finanzielle Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes des Pflegebedürftigen gewähren, beispielsweise für technische Hilfen im Haushalt, wenn dadurch im Einzelfall die häusliche Pflege ermöglicht oder erheblich erleichtert oder eine möglichst selbständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wiederhergestellt wird. Die Zuschüsse dürfen einen Betrag in Höhe von 4.000 Euro je Maßnahme nicht übersteigen. Leben mehrere Pflegebedürftige in einer gemeinsamen Wohnung, dürfen die Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des gemeinsamen Wohnumfeldes einen Betrag in Höhe von 4.000 Euro je Pflegebedürftigem nicht übersteigen. (…)“

besser zuhause kümmert sich um den gesamten Prozess

Kurz gesagt: Für Umbaumaßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung stehen nicht unerhebliche Gelder zur Verfügung. Nur wissen das längst nicht alle Betroffenen, oder sie scheuen die aufwendige Beantragung und Planung. Hier tritt nun das Hamburger Startup besser zuhause in Aktion. Es berät seine Kunden direkt vor Ort, übernimmt den Antrag auf den Pflegezuschuss, kümmert sich um die Planung und Umsetzung durch zuverlässige Handwerksbetriebe und schließlich um die Abrechnung. Förderungswürdige Umbauten sind vor allem in Küche und Bad möglich. Dazu gehören rutschfeste Böden, bodengleiche Duschen statt Badewannen oder erhöhte Toiletten. Haltegriffe und Handläufe bieten im gesamten Wohnbereich mehr Sicherheit, Rampen erleichtern den Einsatz von Rollatoren.

Beim EY Public Value Award holte sich besser zuhause Anfang November den 2. Platz.

Für Hans Nolte, den Gründer von besser zuhause, ist das im Juli 2019 offiziell gestartete Unternehmen nicht der erste Ausflug in die Pflegebranche. Bereits 2011 gründete er zusammen mit Jörg Zimmermann das Startup Committed, das eine Pflegebox im Abo-Modell vertreibt. 2018 gelang der Verkauf an den Münchener VC Yabeo. Prof. Ronald Richter, ein Experte für Sozialrecht und bei besser zuhause für juristische Fragen und Controlling zuständig, kennt Nolte schon länger, die weiteren Mitglieder sind Michele Munzel (Marketing) und der ebenfalls als Geschäftsführer fungierende Leif Lewinski. Zusammengefunden hat das Team übrigens über das Programm des Founder Institute in Hamburg.

Krankenkassen sind der erste Ansprechpartner

Da das Startup über gute Kontakte verfügt und in größeren Mengen einkaufen kann, erhält es bei Zulieferern günstige Konditionen. An die verpartnerten Handwerksbetriebe verkauft es dann die für die Umbaumaßnahmen erforderlichen Waren mit Gewinn weiter. Die potenziellen Endkunden, also die Pflegebedürftigen, sind direkt nur schwer zu erreichen , daher erfolgen Marketing und Vertrieb über verschiedene Kanäle. Krankenkassen sind eine logische Wahl, denn über sie muss man einen Pflegegrad beantragen, der zu dem Bezug der Leistung erst berechtigt. Weitere Multiplikatoren sind Pflegeberatungen, Ärzte, Genossenschaften und nicht zuletzt Familienangehörige, die häufig einen Großteil der Betreuung übernehmen.

Bisher ist besser zuhause nur im Großraum Hamburg aktiv und konzentriert sich auf die genannten Wohnumfeldverbesserungen. Das soll aber nicht so bleiben. Ein zukünftiges Geschäftsfeld bietet der Bereich AAL (Ambient Assited Living), ein speziell auf Senioren ausgerichteter Teilbereich der Automatisierung in den eigenen vier Wänden. Hier kann Smart Home dann viel mehr bedeuten als die Spielerei für Tech-Nerds, die sie manchmal heute noch ist. Zu einem erfüllten Lebensabend trägt aber nicht nur moderne Technologie bei, wichtiger noch ist die zwischenmenschliche Komponente. besser zuhause möchte auch soziale Kontakte vermitteln und fördern und sich so zum umfassenden Beigleiter beim Altern entwickeln.

Fotos: besser zuhause

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Fintech Week, die erste Plattform-Konferenz für Finanzthemen

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Hamburg ist eine Fintech-Hochburg, das hat die Fintech Week Anfang November wieder unter Beweis gestellt. In einem GASTBEITRAG zieht Hartmut Giesen aus dem Business Development der Sutor Bank seine Bilanz des Events.

Die Fintech Week vom 4. bis zum 9. November war mit 30 verschiedenen Veranstaltungen, die über 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchten, nicht nur eine der größten Fintech-Veranstaltungen Deutschlands; sie ist auch ein Beispiel dafür, wie digital-unterstützte Plattform-Geschäftsmodelle auch in originär nicht digitalen Bereichen funktionieren.

Die „Fintech Week-Plattform“, die Clas und Caro Beese mit ihrem Team jetzt im vierten Jahr weiter perfektioniert haben, besteht aus einer Anker-Veranstaltung, die die Organisatoren selbst ausrichten, und einer Event-Infrastruktur, in die sich andere Konferenz-Content-Anbieter einklinken können.

Dieses Video vermittelt Impressionen von der Fintech Week.

Die Fintech Week wird international

Diese Dritt-Event-Hosts profitieren vom aufgebauten Branding der Fintech Week, der einheitlichen Kommunikation und Präsentation sowie dem geübt effizienten Eventmanagement des Teams. Der Fintech Week ist es gelungen, den Netzwerk-Effekt, auf den jedes Plattform-Geschäftsmodell setzt, überregional, in diesem Jahr sogar international, zu initiieren. Mehr hochwertige Veranstaltungen ziehen mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Stadt, die wiederum mehr Veranstalter auf die Plattform ziehen.

Dabei setzt die Fintech Week auch auf den Faktor Hamburg: „Eine Woche, eine Stadt, das Beste zur Zukunft der Finanzen“ hieß das Motto in diesem Jahr. In einer Win-Win-Situation profitiert die Fintech Week dabei von der touristischen Attraktivität einer Stadt, in die jeder mal gerne reist, und Hamburg kann sich eine Woche als bedeutender Finanz- und Fintech-Standort darstellen.

FinForward als Flagship-Event

Der inhaltliche Rahmen der Fintech Week wird stark vom Flagship-Event FinForward gesetzt. Das war dieses Jahr international ausgerichtet und versuchte mit Englisch als durchgängiger Konferenzsprache vor allem, aber nicht nur, skandinavische Besucherinnen und Besucher anzuziehen. Ziel war dabei es dabei auch, Hamburg als Fintech-Standort zu positionieren, von dem aus Start- und Grown-ups Fuß im deutschen Finanzmarkt fassen können. Deshalb gehörten sowohl die Stadt über Hamburg Invest als auch die Handelskammer über den Finanzstandort Hamburg zu den Sponsoren. Eines der Hauptthemen, die auf der FinForward diskutiert wurden, war dann auch folgerichtig die Internationalisierungsstrategien von Fintech-Startups. Der zweite Thementrack widmete sich der deutschen Angst von Innovationen im Spannungsfeld mit der Furcht, den digitalen Zug zu verpassen (German Angst vs. FOMO).

Unser Gastautor Hartmut Giesen von der Sutor Bank.

Dem Setting der FinForward folgend, hatten sich weitere Veranstaltungen mit internationalem Anspruch auf die Plattform gesetzt, etwa „Building Bridges“ von der Unternehmensberatung Gravning, das Brücken zwischen ausländischen Startups und dem Hamburger Ökosystem bauen wollte, oder die Beta-Pitches, auf denen sich Startups um die Wette präsentierten.

Vom Hackathon über Blockchain bis zu Rechtsfragen: Die Themenvielfalt war groß

Die beiden großen öffentlich-rechtlichen Banken-Organisationen nutzten die Fintech Week, um selbst große Hackathons (Sparkassen-Gruppe) bzw. Innovationskonferenzen (Volks- und Raiffeisenbank-Gruppe) zu veranstalten. Darüber hinaus waren praktisch alle Themen vertreten, die Fintech-Nerds oder eher am strategisch Großen-Ganzen Interessierte neugierig machen: Krypto/Blockchain, Data Science/KI, Payment, Betrugserkennung und -vermeidung, diverse aufsichtsrechtliche Themen etc.

Auch erste über Fintech hinausgehende „Plattform-Verbindungen“ wurden geknüpft. So fanden parallel zum Fintech Week-Donnerstag der Reeperbahn Startup Pitch statt und wurde auch über die Plattform-Webseite promoted.

Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich die Fintech Week im nächsten Jahr weiterentwickelt; als Sutor Bank – wir haben in diesem Jahr hier unsere Krypto-Blockchain-Strategie vorgestellt – sind wir jedenfalls weiter gerne als Sponsor, Event-Host und Vortragende auf anderen Veranstaltungen dabei.

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airfocus sichert sich Finanzierung in Höhe von 1,7 Millionen Euro

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Das Hamburger Startup airfocus hat gerade eine Seed-Runde über 1,7 Millionen Euro abgeschlossen. Investor ist das Wagniskapitalunternehmen Nauta Capital mit Büros in London, Barcelona und München. airfocus ermöglicht es Produktmanagern und Entscheidungsträgern in Unternehmen, Projekte und Aufgaben zu priorisieren und dabei alle Mitarbeiter in der gesamten Organisation auf ihre Roadmaps auszurichten.

Integrierbar in einige der am häufigsten verwendeten Managementsysteme wie Trello, Jira und Asana bietet airfocus eine intuitive Lösung mit gebrauchsfertigen Vorlagen für alle Arten von Planungsanwendungen. Um Strategien verständlich und klar zu machen, ist die Webanwendung zudem stark darauf ausgerichtet, Prioritäten und Pläne zu visualisieren.

Die Gründer Valentin Firak, Malte Scholz und Christian Hoffmeister (Foto: airfocus)

Mit dem Ziel, Unternehmen zu befähigen, bessere Entscheidungen zu treffen, gründeten 2018 Malte Scholz, Christian Hoffmeister und Valentin Firak airfocus. Wesentliche Motive waren Frustration über fragmentierte Entscheidungsprozesse in Unternehmen und der Mangel an Planungswerkzeugen auf dem Mark.

Bereits im Juni 2019 gab es eine erste Finanzierung

Malte Scholz, Mitbegründer und CEO von airfocus, erklärt: „Fehler in der Strategieplanung ruinieren Unternehmen und wir haben große Pläne, dies zu ändern.Projektübergreifend begrenzte Ressourcen zu allokieren und Roadmaps effektiv zu kommunizieren sind für die meisten Unternehmen allgegenwärtige Herausforderungen, unabhängig von Firmengröße und Branche. Zurückzuführen sind diese Probleme meist auf fehlendes Methodikwissen, Silodenken, Bauchentscheidungen und ineffektive Tools. Mit airfocus helfen wir Unternehmen und Teams ihre Prioritäten zu identifizieren und zu visualisieren und allen Stakeholdern einen klare Sicht darüber zu verschaffen, was wichtig ist und was nicht.“

Das Unternehmenhatte bereits eine Pre-Seed-Runde von Picea Capital und Business Angels eingeworben (wir berichteten). Jetzt wird es das frische Kapital nutzen, um sein Produkt weiter zu verbessern. Darüber hinaus ermöglicht die Finanzierung airfocus den Ausbau des Teams in allen Funktionen. Die Rede ist von insgesamt 20 Mitarbeitern im kommemden Jahr.

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Hamburger Banking-Anbieter Tomorrow sammelt 8,5 Millionen Euro ein

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Tomorrow, der erste nachhaltige Mobile-Banking-Anbieter, läutet die nächste Wachstumsphase ein und schließt eine Series-A-Investitionsrunde über 8,5 Millionen Euro ab. Zu den Investoren gehören der Londoner Environmental Technologies Fund (ETF) und der Energiewende-Pionier Matthias Willenbacher.

„Wir freuen uns riesig: Unsere neuen Partner teilen die Werte und die Vision vonTomorrow. Gemeinsam wollen wir das Thema nachhaltiges Banking aus der Nische und in die Mitte der Gesellschaft holen“, sagt Co-Founder Michael Schweikart. Er hat das Fintech zusammen mit Inas Nureldin und Jakob Berndt gegründet. Seit März 2019 bietet Tomorrow ein nachhaltiges Girokonto an und konnte bereits über 16.000 Kunden gewinnen.

„Wir haben seit dem Start bewiesen, dass wir die beiden großen Themen ‚Mobile Banking‘ und ‚Nachhaltige Finanzen‘ gekonnt verbinden und am Markt damit auf großes Interesse stoßen“, so Schweikart. „Die nun abgeschlossene Finanzierungsrunde ermöglicht uns, künftig noch stärker zu wachsen und unser Angebot auszubauen. Die Finanzbranche muss ihrer Verantwortung angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen gerecht werden. Wir sind angetreten, weil wir die Welt zum Guten verändern wollen –und Geld ein mächtiger Hebel ist. Tomorrow hat gerade erst begonnen.”

Das Gründertrio Michael Schweikart, Inas Nureldin und Jakob Berndt (Foto: Tomorrow)

Konkret wird Tomorrow 2020 in weitere europäische Märkte expandieren. „Wir bauen aktuell unser Expansions-Team aus und werden für die entsprechenden Märkte in den nächsten Monaten Country Manager einstellen“, sagt Schweikart. „Es gibt in ganz Europa keinen Akteur im Bereich Banking, der State-of-the-Art-Technologie mit konsequenter Nachhaltigkeit kombiniert –in diesen Raum wollen wir stoßen. Langfristig wollen wir die führende Nachhaltigkeitsbank werden.“ Neben der Internationalisierung wird Tomorrow bereits Anfang kommenden Jahres sein Produktangebot deutlich erweitern und unter anderem ein kostenpflichtiges Premiumkonto einführen. Perspektivisch soll eine digitale Plattform rundum Finanzen mit positivem Impact entstehen.

Über die Investoren

Der Environmental Technologies Fund ist ein britischer Venture-Capital-Fonds. Er investiert in innovative Unternehmen, die einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Matthias Willenbacher ist Unternehmer. Er gründete juwi und baute das Unternehmen zum größten Projektentwickler für Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland aus. Als Business Angel ist er Teilhaber von mehr als einem Dutzend nachhaltiger Startups. Neben ETF und Willenbacher engagieren sich ein halbes Dutzend weitere Business Angel bei Tomorrow.

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Bei Innoo gibt es nur gute Nachrichten

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Selbst wer das Gegenteil von einem Morgenmuffel ist, bekommt beim Start in den Tag schnell miese Laune, wenn er die Nachrichten hört oder liest. Diese Erfahrung haben zumindest die Gründer von Innoo gemacht und eine Plattform geschaffen, die sich ganz auf positive News und Storys konzentriert. Auch wir mögen gute Nachrichten und haben uns das mal genauer angeschaut.

Wenn Michael Beier am Morgen einen Blick auf die allgemeine Nachrichtenlage warf, war ihm der Appetit auf sein Frühstück gleich verdorben. Überall nur Krieg, Unfälle, Katastrophen. Robert Winicierz erging es ähnlich, er verzichtete zwischenzeitlich fast völlig auf den Konsum von Nachrichten. Auch Clemens Rath fehlte oft das Positive in der Berichterstattung. Kein Wunder, dass Robert und Clemens schnell mit an Bord waren, als Michael ihnen Ende 2018 von seiner Idee erzählte, eine Plattform für ausschließlich erfreuliche Medienberichte ins Leben zu rufen. Dazu kam noch Marco Moytl, der als App-Entwickler das Team vervollständigte.

Berufliche Erfahrungen im Journalismus hatte zuvor keiner von ihnen gemacht. Robert kennt sich zumindest in der Startup-Welt aus. So hat er im Business Development bei Cerascreen, das medizinische Selbstests vertreibt, gearbeitet und verkauft Kissen über einen Amazon-Shop. Clemens ist Berater und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine positive Einstellung beispielsweise im Change Management ist. Michael schließlich betreibt das Coworking-Unternehmen Quartier86 mit sechs Standorten in Hamburg. Alle vier haben sich über das Coworking kennengelernt und ihre Firmenadresse selbstverständlich in einer der Filialen, nämlich in der Stresemannstraße 86.

Gute Frage: Was sind gute Nachrichten?

Bei der Suche nach dem passenden Namen fiel die Wahl auf Innoo. Da stecken ein bisschen die Begriffe „Innovation“ und „News“ drin und bei einer kleinen Umfrage kam das auch gut an. Als wesentlich kniffliger erwies sich da schon die Frage, was eigentlich eine „gute Nachricht“ sei. Ein banales Beispiel: Gewinnt der HSV das Derby gegen St. Pauli, ist das für einen Teil der Hamburger sehr erfreulich, für einen anderen Teil dagegen gar nicht. Beim Sport gibt es neben einem Sieger eben immer auch einen Verlierer. Eindeutig dagegen ist die Lage bei einem Artikel mit einer Schlagzeile wie „Tödlicher Unfall auf der A7“. Diese Meldung ist zweifelsfrei negativ, bringt keinen echten Erkenntnisgewinn und hat keine politische Relevanz. Bei Innoo findet sie daher garantiert nicht statt.

Michael Beier, Robert Wincierz, Marco Moytl und Clemens Rath (Foto: Innoo)

Die Vorauswahl trifft eine Software, die auf bestimmte Begriffe konditioniert ist und ständig dazulernt. Der Teufel steckt aber häufig im Detail, Beispiel: „Krieg in Syrien“ wäre nichts für Innoo, „Krieg in Syrien beendet“ dagegen auf jeden Fall. Daher überprüfen die Teammitglieder jede ihnen vorgeschlagene Nachricht und entscheiden dann, ob sie für ihre Zwecke geeignet ist. Als Quellen dienen über 100 Onlinemedien, die über einen RSS-Feed verfügen. Das Angebot soll kontinuierlich erweitert werden, auch kleinere Blogs, die Nischenthemen behandeln, werden dann Inhalte liefern können. Auch exklusiven eigenen Content könnte es demnächst geben.

Noch ist Innoo mehr Herzensangelegenheit als Geschäft

Die Teammitglieder von Innoo kümmern sich jeweils um fest zugeordnete Ressorts. Die erste Aktualisierung findet früh am Morgen statt und dann bis zu dreimal am Tag, wenn es die Nachrichtenlage hergibt. Eine Aktualisierung in Echtzeit ist momentan nicht realisierbar, denn alle vier verdienen ihr Geld mit anderen Tätigkeiten. Bisher hat Innoo, das vor vier Monaten offiziell gestartet ist, nur sehr überschaubare Werbeeinnahmen. Für Nutzer sind App und Webseite sowieso kostenlos. Ob sich das Konzept jemals rechnen wird, bleibt abzuwarten; vielleicht lässt sich bei höherer Reichweite über die dann entstandene Community ein Geschäftsmodell entwickeln.

Unabhängig vom kommerziellen Erfolg muss sich Innoo mit der Kritik auseinandersetzen, in der an Filterblasen gewiss nicht armen Internetlandschaft eine weitere Filterblase entstehen zu lassen, dazu noch eine, die alles vermeintlich Negative ausblendet. Die Macher halten dagegen, dass sie komplette Nachrichtenabstinenzler dazu bringen können, sich wieder mit aktuellen Themen zu beschäftigen. Außerdem raten sie keineswegs dazu, sich ausschließlich über Innoo zu informieren. Wer einen der ausgewählten Artikel anklickt, landet in vielen Fällen sowieso auf einer Seite, die das gesamte Newsspektrum abdeckt. Da Empfehlung lautet also: Erstmal checken, was Innoo bietet, dann bleibt das Frühstück nicht im Halse stecken. Den Rest kann man später immer noch verdauen.

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Was künstliche Intelligenz und Kochen gemeinsam haben

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Vergangenen Donnerstag stelle sich eine neue Hamburger Initiative zur Förderung von künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen vor. Eine begleitende Konferenz machte deutlich, dass künstliche Intelligenz kein Grund für übertriebene Sorgen sein muss, sondern viele Chancen bietet. Und das viele Köche nicht unbedingt den Brei verderben.

Offiziell soll der Digitalcampus Hammerbrooklyn erst im Sommer 2020 eröffnen, aber schon jetzt ist in der provisorischen BOX im Containerlook immer mal wieder was los. So auch am 21. November, als die Konferenz DISRUPT NOW! rund 120 Gäste anlockte. Eingeladen hatte die neue Initiative AI.HAMBURG, die von den Smaato-Gründern Petra Vorsteher und Ragnar Kruse initiiert wurde, und Hamburg@work. Ebenfalls bei dem Projekt engagiert sind Tutech Innovation, Hamburg Marketing, ARIC Artificial Intelligence Center Hamburg, TUHH sowie weitere Hamburger Universitäten und städtische Partner. Mit an Bord sind zudem 22 sogenannte Advisors.

In vielen Bereichen schlägt künstliche Intelligenz schon jetzt den Menschen

Ihr gemeinsames „Ziel ist es, die Adaption von Artificial Intelligence in Unternehmen und Startups zu beschleunigen, Ausbildung und Weiterbildung zu fördern und ein führendes Ökosystem für die Anwendung künstlicher Intelligenz aufzubauen.“ So steht es auf der Webseite von AI.HAMBURG. Bei der Auftaktveranstaltung standen zunächst die naheliegendsten Fragen auf der Tagesordnung: Was ist überhaupt künstliche Intelligenz? Und was kann sie? Für die Beantwortung war Roland Becker zuständig.. Der CEO des Beratungsunternehmens JUST AD AI gab einige Beispiele, wo KI schon heute dem Menschen überlegen ist. Etwa bei der Auswertung von Röntgenaufnahmen. Die Radiologen mussten im Laufe des Tages noch häufiger als Beispiel für eine bedrohte Berufsgruppe herhalten.

Roland Becker erklärte, was künstliche Intelligenz ist und kann.

Als weiteren Running Gag etablierte Roland Becker ein Küchenszenario, um zu erklären, warum Deutschland bei der künstlichen Intelligenz im Vergleich zu China und den USA so weit hinterherhinke. In der Forschung sei man hierzulande weltklasse, die Küchengeräte seien quasi in bester Qualität vorhanden, nur fehle es an den Köchen, die daraus etwas Schmackhaftes bereiten könnten. Damit war der Startschuss gefallen wir jede Menge Küchenmetaphern und -analogien.

In der Folge erklärten Expertinnen und Experten aus fünf Branchen, welche Konsequenzen KI in ihren Bereichen haben könnte. Manche Beispiele waren ziemlich spezifisch, doch die meisten Aussagen hatten branchenübergreifende Gültigkeit. Ein paar von ihnen fassen wir hier zusammen.

5 Thesen zu KI

Datenschutz – Hemmnis oder Wettbewerbsvorteil? Eines ist unbestritten: um eine funktionierende KI aufzubauen, benötigt man große Mengen Daten. In Europa und speziell in Deutschland ist das nicht ganz unproblematisch, aus Mentalitätsgründen und wegen der Gesetzeslage, Stichwort DSGVO. Dr. Christian Becker-Asano von der Robert Bosch Start-Up GmbH sah in der hohen Datensicherheit und dem strengen Datenschutz sogar einen Standortvorteil, eine Meinung, die nicht alle teilten. So ist es für den medizinischen Fortschritt unverzichtbar Daten zu sammeln, die als besonders sensibel gelten. Hier tut Aufklärung Not, die Patienten zu einer „Datenspende“ animieren könnte, anonymisiert natürlich.

Predictive Maintenance wird immer wichtiger. Einen Fehler beheben, bevor passiert ist – das steckt, vereinfacht gesagt, hinter dem Begriff Predictive Maintenance. Künstliche Intelligenz ist grundsätzlich hervorragend dafür geeignet, Wahrscheinlichkeiten so präzise wie möglich zu berechnen und Prognosen zu erstellen. Wenn sich in der Schiff- und Luftfahrtindustrie zukünftige Reparaturfälle vorhersagen lassen, spart das nicht nur Geld, sondern kann auch schwerwiegende Schäden verhindern.

In der abschließenden großen Runde ging es vor allem um den Einfluss von KI auf die Arbeitswelt.

Der richtige Zeitpunkt für KI ist jetzt. Jeder Käufer von elektronischen Geräten kennt das Dilemma: Die heißeste Innovation von heute ist in ein paar Monaten schon kalter Kaffee. Bei der künstlichen Intelligenz verläuft die Entwicklung exponentiell, also rasend schnell. Das ist aber kein Grund abzuwarten, im Gegenteil. Unternehmen, ob klein oder groß, sollten sofort einsteigen. Die Konkurrenz schläft nämlich nicht, schon gar nicht in China.

Kooperation ist der einzige Weg zum Erfolg. Wem in letzter Zeit die Küchenvergleiche gefehlt haben, der bekommt jetzt die extragroße Portion. Bei KI kommt man nicht weit, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Um ein schmackhaftes 5-Gänge-Menü, also einen komplexen Arbeitsprozess hinzubekommen, bedarf es einer kollektiven Anstrengung. Viele Köche verderben also nicht den Brei, sondern machen in erst schmackhaft. Noch einmal in die Welt der Wirtschaft übersetzt: Auch Akteure, die sich sonst als Konkurrenten sehen, sollten sich in Sachen künstliche Intelligenz zusammentun, um die Herausforderungen besser zu meistern.

Menschliche Qualitäten sind mehr den je gefragt. Dass uns Maschinen stumpfsinnige und körperlich anstrengende Arbeit abnehmen, wird allgemein als Fortschritt gewertet. Aber was passiert, wenn KI nun auch geistige Arbeit besser leisten kann als der Mensch – hier sei wieder der Radiologe ins Spiel gebracht? Dann bleibt mehr Zeit für das Zwischenmenschliche, so lautet die hoffnungsvolle Antwort, die eine abschließende Diskussionsrunde gab. Es wird noch lange dauern, bis eine Software Empathie und Emotionen glaubhaft simulieren kann. Wenn wir Glück haben, wird das nie passieren.

Beitragsbild: Moderatorin Stefanie Dreyer mit den Initiatoren Ragnar Kruse und Petra Vorsteher und Uwe Jens Neumann von Hamburg@work.

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Study.eu gewinnt .eu Web Award 2019

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Study.eu, die in Hamburg ansässige Plattform für Sudienplätze in Europa, gewinnt den .eu Web Award in der Kategorie „Laurel“. Die Preise werden jedes Jahr von EURid organisiert, der von der Europäischen Kommission ernannten Organisation für .eu-Domänen, von denen es derzeit mehr als 3,6 Millionen gibt.

Ziel der.eu Web Awards ist es, die Sichtbarkeit innovativer, schöner und wirkungsvoller.eu-Websites zu verbessern. In einer ersten Phase sammelten 139 Nominierte insgesamt fast 5.500 User-Votes, um in die Finalrunde zu gelangen. Eine Expertenjury wählte dann die Gewinner für jede der fünf Kategorien aus. Patrick Breyer, Mitglied des Europäischen Parlaments, überreichte die Auszeichnung „Laurels“: „Als wahrhaft europäisches Unternehmen sind wir begeistert über diese Auszeichnung“, sagt Gründer und CEO Gerrit Bruno Blöss.

Gerrit Bruno Blöss (mitte), CEO von STUDy.eu, nimmt seinen Preis entgegen (Foto: .eu Web Award)

Zu den weiteren Gewinnern zählen Old-Love.eu, ein europäisches Kunstprojekt, und das Green European Journal, Europas führendes Magazin für politische Ökologie. Die vollständige Siegerlistefindet ihr hier). Die Zeremonie moderierte die BBC-Nachrichtensprecherin Sally Bundock und hatte einen musikalischen mit dem Auftritt des britischen Singer-Songwriters James Morrison.

Alle Preisträger erhalten eine zweimonatige Werbekampagne am Flughafen Brüssel, die an den Gates A45/A46 auf Plakaten zu sehen sein wird. „Wir freuen uns sehr über diese Chance“, sagt Blöss. „Mobilität ist das Herzstück unserer Mission. Je mehr Schüler wir für einen Auslandsaufenthalt begeistern können, desto besser!“

Über Study.eu

Study.eu ist das Tor zu den europäischen Universitäten. Als meistbesuchte Plattform für die Studienwahl in Europa erreicht sie mehr als eine Million Nutzer pro Jahr. Das Hamburger Unternehmen verbindet Studierende aus aller Welt mit europäischen Universitäten und ermöglicht ihnen so, den angestrebten Studiengang zu verfolgen. Dabei arbeitetet Study.eu eng mit Hochschulen und Regierungsorganisationen zusammen.

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Space Walk geht neue Wege in der Virtual Reality

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Eines der Hauptprobleme bei Virtual Reality (VR) ist, dass reale und virtuelle Bewegungen selten übereinstimmen. Die Folge: „Motion Sickness“, die sich anfühlt wie Seekrankheit. Das Hamburger Projekt Space Walk hat nun eine Technologie entwickelt, die diesen negativen Effekt deutlich verringert.

Dennis Briddigkeit und Eike Langbehn kennen sich schon seit ihrer Schulzeit im beschaulichen Brake, gelegen zwischen Bremen und Bremerhaven. Entsprechend alt ist auch der Wunsch, irgendwann einmal zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Ein erster Schritt war da 2006 die Gründung eines E-Sport-Vereins, den es immer noch gibt. Nach dem Abitur trennten sich allerdings zunächst ihre Wege. Unter anderem studierte Dennis Journalismus und arbeitete im Marketing für Facebook mit dem Fokus auf demVR-System Oculus Rift.

Eine Doktorarbeit gibt den Anstoß

Eike war zeitweise für ein Unternehmen tätig, das Spiele für das Handy entwickelt, und hat sich ansonsten ganz auf sein Informatikstudium konzentriert. Das gipfelte in einer Doktorarbeit mit folgendem opulentem Titel: „Walking in Virtual Reality: Perceptually-inspired Interaction Techniques for Locomotion in Immersive Environments“. Wer sich dafür im Detail interessiert, kann sie hier nachlesen. Es genügt aber schon der Titel „Walking in Virtual Reality“, um zu erahnen, um was es in der Dissertation geht.

Das Team von Space Walk: Hannah Paulmann, Dennis Briddigkeit und Dr. Eike Langbehn (Foto: Oliver Reetz)

Eine entscheidende Herausforderung bei der Anwendung von Virtual Reality, vor allem bei Spielen, ist die Diskrepanz zwischen realer und virtueller Bewegung. Während in der Spielsituation beispielsweise ein langer Weg durch ein Haus mit vielen Räumen zurückgelegt wird, bewegt sich der Akteur in Wahrheit kaum von der Stelle. Je größer die Diskrepanz ist und je schneller die virtuellen Bewegungen, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass es zu „Motion Sickness“ kommt. Jeder, der das schon einmal erlebt hat, weiß, wie sehr einem diese Art der Übelkeit den Spaß an VR verderben kann.

Die Ergebnisse aus Eikes vierjähriger Forschungsarbeit bieten daher nicht nur Theoretikern wertvolle Erkenntnisse, sondern lassen sich auch hervorragend in die Praxis umsetzen. Und da kommen dann Dennis und der Traum vom eigenen gemeinsamen Unternehmen wieder ins Spiel. Anfang 2019 beschließen die beiden ein Projekt voranzutreiben, das momentan noch den Arbeitstitel Space Walk trägt. Dabei greifen sie auf eine Reihe von kleinen Manipulationen zurück, die sie unter dem Begriff „Redirected Walking“ zusammenfassen und die in Kombination einen großen Unterschied machen.

Virtuelle Kurven und unmögliche Räume

Beispielsweise ist es möglich, Wege in der virtuellen Welt länger erscheinen zu lassen, als sie es in der Realität sind, und zwar um bis zu 30 %. Wichtig bei dieser wie bei allen anderen Maßnahmen ist es, gewisse Wahrnehmungsschwellen auszureizen, aber nicht zu überschreiten. Ähnlich verhält es sich bei der Gehrichtung; eine Gerade lässt sich in eine leichte Kurve umdeuten und umgekehrt, oder eine reale Gehkurve virtuell verstärken oder abschwächen, je nachdem, was in einer Spielsituation sinnvoll ist. Dieses Prinzip funktioniert auch bei der Drehung des Kopfes. „Unmögliche Räume“ sind ein weiterer Trick. Hier haben die Nutzer den Eindruck, sie würden sich durch mehrere Räume bewegen, obwohl sie real immer in demselben Raum bleiben. Da kann dann auch ein und derselbe Tisch nacheinander mehrere Funktionen haben.

Dieses Video erklärt, was „Redirected Walking“ genau bedeutet.

Eine Methode, die noch in der Entwicklung steckt, beruht auf der Tatsache, dass beim Blinzeln die Augen für einen Sekundenbruchteil geschlossen sind. Diesen kurzen Moment nutzt die Technologie, um die Position der Nutzer in der Spielsituation ein bisschen zu verändern, ohne dass sie es merken. All diese Effekte lassen sich vor allem bei Spielen gut auskosten. Da trifft es sich bestens, dass mit Hannah Paulmann eine echte Game-Expertin inzwischen drittes Teammitglied ist. Sie hat das VR-Spiel Elevator…to the Moon! mitentwickelt.

Space Walk hat schon manches erreicht und noch viel mehr vor

Erste Erfolge hat das Team von Space Walk auch schon aufzuweisen. Das Inkubator-Programm MEDIA LIFT von nexftMedia.Hamburg haben die drei im Oktober 2019 abgeschlossen. Wenige Wochen später folgte der Sieg beim nextReality.Context in der Kategorie „Best Innovation“. Die Ziele für 2020 sind auch schon gesteckt: Die Gründung einer Kapitalgesellschaft, die Veröffentlichung eines eigenen Spiels und die Fertigstellung eines Prototyps für den Testbetrieb gehören dazu. Interesse dürfte weltweit vorhanden sein, vor allem Ostasien ist im Bereich VR-Gaming weit voraus. In Sachen Forschung ist dagegen Hamburg spitze. Sogar aus Japan sind schon Interessenten angereist, um sich auf den neuesten Stand zu bringen. Ganz real.

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StudyHelp übernimmt Abirechner.de

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Die StudyHelp GmbH aus Paderborn übernimmt das Hamburger Startup Abirechner.de und will damit sein Serviceangebot für Schüler weiter ausbauen.

2006 hat Andreas Kitzing in Hamburg Abirechner.de gegründet, um sich und seinen Freunden eine einfache Möglichkeit zu bieten, ihren Abiturschnitt zu berechnen. Durch Mundpropaganda und ein gutes Google-Ranking gewann der Rechner schnell bundesweit an Popularität. Seit 2014 fokussiert sich Andreas Kitzing jedoch auf sein anderes Startup Sponsoo, welches mittlerweile zu Europas größtem digitalen Marktplatz für Sportsponsoring herangewachsen ist. „Bei StudyHelp ist Abirechner.de in besseren Händen – daher freue ich mich auch inhaltlich über diesen Exit“, so Kitzing. StudyHelp-Gründer Maximilian Fleitmann ergänzt: „Mit der Übernahme von Abirechner.de machen wir einen weiteren Schritt in Richtung unseres 360-Grad Angebotes für Abiturienten.“

Andreas Kitzing (Foto: Stefan Groenveld)

Nach geplanten Umbaumaßnahmen soll eine neue Version des beliebten Abirechners im Frühjahr 2020 rechtzeitig zur Abiphase nutzbar sein.

Über StudyHelp

StudyHelp wurde 2016 in Paderborn gegründet. Die Plattform bietet deutschlandweit an über 200 Standorten Vorbereitungskurse für Schüler und Studenten an und ergänzt sie durch Online-Lerninhalte. Darüber hinaus sind im StudyHelp Verlag über 30 Produkte für Schüler aller Klassenstufen erhältlich. Pro Jahr nutzen zehntausende Schüler diese Angebote für Ihre effektive Prüfungsvorbereitung.

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Berliner Gründerinnen Laura Bücheler und Isabella Hillmer gewinnen den 14. Darboven IDEE-Förderpreis

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Fünf Gründerinnen traten mit ihren Businessideen an, um beim diesjährigen Darboven IDEE-Förderpreis die Jury von sich zu überzeugen. Als nationale Auszeichnung für Unternehmerinnen aus allen Wirtschaftsbereichen ist der Darboven IDEE-Förderpreis einzigartig. Jetzt steht fest, wer die Gewinnerinnen sind. Das Gründerinnenduo Laura Bücheler und Isabella Hillmer aus Berlin konnte sich mit seinem Startup GHOST – feel it. durchsetzen und das Preisgeld von 50.000 Euro gewinnen. Die Auszeichnung gab es für die Entwicklung haptischer Interfaces, die beispielsweise Amputierte ihre Prothesen spüren lassen.

Der zweite Platz, welcher mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert ist, ging an Katja Werner aus Hamburg für PiNa-Tec. Sie nutzt Nanopartikel aus Gold zur Identifizierung von Proteinen. Über Platz drei und 5.000 Euro Preisgeld kann sich Sabrina Hellstern von Hellstern medical freuen. Dieses Unternehmen entwickelt ergonomische Produkte für den OP, die die Arbeit der Ärztinnen, Ärzte und des OP-Personals erleichtern. Die Gewinnerinnen konnten sich gegen 175 Bewerbungen durchsetzen, die in diesem Jahr eingegangen sind.

Die Gewinnerinnen des diesjährigen Darboven IDEE-Förderpreises mit Stifter Albert Darboven: Isabella Hillmer, Laura Bücheler, Katja Werner und Sabrina Hellstern (Foto:obs/Albert und Edda Darboven Stiftung/J.J. Darboven/B. Fabricius)

„Der Anteil der Gründungen von Frauen ist zurückgegangen. Aber wir brauchen das weibliche Potenzial in allen Wirtschaftsbereichen heute mehr denn je“, erklärte Stifter Albert Darboven anlässlich der Preisverleihung, die im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses stattfand. Am Vortag der Preisverleihung hatten sich die Finalistinnen den Fragen der sechsköpfigen Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Dr. Rolf Eggert gestellt. Die Schirmherrin Prof. Dr. Dagmar Schipanski begleitete die Jurysitzung. In beratender Position saß Manuela Rasthofer, die Gewinnerin des Darboven IDEE-Förderpreis 2017, dem Finale bei. Bei der Jurysitzung standen neben den formalen Kriterien des Unternehmens auch das persönliche Engagement der Gründerinnen im Vordergrund.

Über den Darboven IDEE-Förderpreis

Seit 22 Jahren ist der IDEE-Förderpreis die nationale Auszeichnung für innovative Ideen für Unternehmensgründungen von Frauen. 1997 hat Albert Darboven den IDEE-Förderpreis ins Leben gerufen. Seit 2001 wird der Preis alle zwei Jahre vergeben und kürte dieses Jahr zum 14. Mal die innovativste Gründerinnen-Idee in Deutschland. Es konnten sich Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind, bewerben. Die Neuartigkeit ihres Konzepts, der bereits erzielte beziehungsweise zu erwartende Erfolg, die Anzahl der geschaffenen und zu erwartenden neuen Arbeitsplätze und das persönliche Engagement sind die Kriterien, nach denen die Jury bewertet.

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Gründerszene Awards 2019 ehrten die wachstumsstärksten Digitalunternehmen

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Die Gründerszene hat vergangene Woche mal wieder die wachstumsstärksten Unternehmen der deutschen Digitalwirtschaft ausgezeichnet. Auf den ersten drei Plätzen bei den Gründerszene Awards landeten das Frankfurter Versicherungsstartup Clark (FL Fintech E GmbH), der Onlineshop Fritzreifen (Go James GmbH) und die Recrutingplattform Instaffo GmbH.

Mit den Gründerszene Awards werden erfolgreiche Gründungen geehrt. Die Bewertung der Unternehmen basiert auf einem eigenen Wachstums-Score, errechnet von KPMG. Er ergibt sich aus dem CAGR ( Compound Annual Growth Rate = jährliche Wachstumsrate) der Nettoumsätze und dem Alter des Unternehmens. Den höchsten Wert erreicht demnach mit 86,93 % Clark mit einer App, mit deren Hilfe Nutzer ihre Versicherungsverträge verwalten können.

Gruppenbild mit Gewinnern und Veranstaltern der Gründerszene Awards (Foto: Ralph Penno)

4 Hamburger unter den Top 5

Den zweiten Platz mit 84,05 % sichert der Onlineshop Fritzreifen aus Iserlohn, der Reifen für PKW, Motorräder und Transportfahrzeuge im Angebot hat. Mit 83,91 % nur ganz knapp dahinter folgt die Heidelberger Recruitinplattform Instaffo, die künstliche Intelligenz bei der Jobvermittlung einsetzt. Erfolgreichster Bewerber aus Hamburg ist das Fintech FLEX Payment auf Platz 10. Außerdem aus der Hansestadt in den Top 50: Yieldlove (18), Savings United (23) und Avocadostore (46).

Den Sonderpreis in der Kategorie Entrepreneurship erhielt Miriam Wohlfarth, Gründerin des Fintechs Ratepay. Sie erhielt die Auszeichnung für den aktiven Einsatz bei der Förderung der Startup-Szene und des Unternehmertums in Deutschland. Der Big Player Award für außergewöhnliche Unternehmenserfolge ging an die Ausflugsplattform GetYourGuide. Die komplette Liste der Gewinner und Platzierten findet ihr hier.

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CAPinside: Das Informationsportal für Investments setzt jetzt auf Blockchain

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CAPinside hat sich seit seiner Gründung im Sommer 2018 zur erfolgreichsten Online-Community für Investments entwickelt. Jetzt macht das Hamburger Fintech den nächsten Schritt und ermöglicht mithilfe einer Blockchain Investitionen in bisher kaum zugängliche Anlageklassen.

„Ich gehe gern da hin, wo es am meisten stinkt und sonst keiner hingeht“, beschreibt Philipp Schröder seine Unternehmerphilosophie. Wenn man sich seine bisherige Karriere anschaut, war er bisher allerdings überwiegend auf der Sonnenseite unterwegs. So gründete er 2013 für sonnen, einem Produzenten von Stromspeichern, eine Tochtergesellschaft im sonnigen Kalifornien. Das sorgte für unerwartete Aufmerksamkeit: Als er über LinkedIn eine Anfrage für ein Vorstellungsgespräch bekam, dachte er zunächst an einen Scherz oder Irrtum und googelte, ob es vielleicht einen Philipp Schröder in der Autobranche gäbe.

Von sonnen zu Tesla und zurück

Die Anfrage kam nämlich vom Personalchef von Tesla und Elon Musk persönlich wollte ihn kennenlernen. Kein Scherz. Philipp wurde dann Deutschlandchef des Elektroauto-Pioniers und brachte das Unternehmen hierzulande innerhalb von zwei Jahren auf 150 Mitarbeiter und über 100 Millionen Euro Jahresumsatz. 2015 kehrte er wieder zu sonnen zurück und sorgte als Geschäftsführer für kräftiges Wachstum, unter anderem dank der sonnenCommunity, einer Stromerzeugergemeinschaft.

Philipp Schröder, CEO von CAPinside, erläutert die Erfolgszahlen seines Unternehmens.

Es lief also bestens, aber sonnen war nicht sein eigenes Unternehmen. Seine erste Gründung im Jahr 2008, Nycon Energy, die sich um den Austausch von Heizungsanlagen kümmerte, konnte sich nicht durchsetzen. Auf der Suche nach einer neuen Geschäftsidee stieß er auf das Paradoxon, dass im reichen Deutschland Armut immer mehr zum Problem wird, verstärkt durch die Nullzinspolitik und mangelnde Kenntnis über erfolgversprechende Anlagemöglichkeiten. Da gab es also etwas, „wo es stinkt“. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand im Sommer 2018 die CAPinside GmbH. Hervorgegangen ist dieses Fintech aus dem Startup salesheads, dessen Mitgründer Achim Denkel ist auch bei CAPinside mit an Bord.

CAPinside bietet die komplette Marktübersicht kostenlos

Die Basis bei CAPinside bildetet eine Communty, für die man sich kostenlos anmelden kann. Das ermöglicht einem Zugriff auf Informationen zu über 35.000 Investmentprodukten, die in dieser Fülle sonst nirgendwo frei zugänglich sind. Anleger können sich beispielsweise Fonds nach Branchenschwerpunkten und Risikoeinstufung auswählen lassen und miteinander vergleichen. Auch können sie ihr bereits bestehendes Portfolio überprüfen und sich Alternativvorschläge geben lassen. Ursprünglich hauptsächlich für Privatanleger konzipiert, wird der Service inzwischen mehrheitlich von Finanzberatern und anderen Branchenprofis genutzt.

Neben den Zahlen zu den Anlageprodukten bietet die Plattform auch jede Menge redaktionelle Inhalte von Fachmedien und exklusive Beiträge von Finanzexperten. Hieraus ergibt sich ein Geschäftsmodell für CAPinside, denn einige dieser Beiträge, in Textform oder als Video, stammen direkt von zum Beispiel Fondsgesellschaften und haben daher werblichen Charakter. Ob die dort gemachten Versprechungen der Realität entsprechen, lässt sich dann leicht mithilfe der Vergleichstools der Plattform überprüfen. Auch am Verkauf von Fondsanteilen verdient CAPinside, allerdings nicht über Provisionen, sondern über eine Grundgebühr.

Das IT-Team von CAPinside arbeitet ständig an der Optimierung der Software, um Nutzern die für sie passenden Informationen zu liefern.

Das Geschäft läuft hervorragend, auch eine Reihe von Investoren und Kooperationspartnern konnte das Fintech bereits für sich gewinnen. Die Mitarbeiterzahl geht rasant auf die 50 zu, davon rund die Hälfte Softwareentwickler, die dafür sorgen, dass die Nutzer noch besser auf sie zugeschnittene Informationen und Angebote bekommen. Viele der neuen Mitarbeiter kommen nicht aus der Finanzbranche, sondern sind Quereinsteiger wie Philipp selbst. Zu viel Branchenerfahrung und daraus resultierendes eingefahrenes Denken sind eher hinderlich.

Neue Anlagemöglichkeiten dank Blockchain

Was bisher fehlte, war ein eigenes, einzigartiges Produkt. Das ist seit dem 28. November 2019 anders. An diesem Tag stellte CAPinside offiziell den europaweit ersten Security Token für Private Equity- und Infrastruktur-Investments vor. Klingt kompliziert, bietet aber Privatanlegern erstmals die Möglichkeit, unkompliziert an Finanzprodukte heranzukommen, die überwiegend institutionellen Anlegern wie Banken, Versicherungen oder Hedgefonds vorbehalten waren. Dazu gehören Beteiligungen an nicht an der Börse notierten Unternehmen (Private Equity) oder Infrastrukturprojekten. Möglich macht das der Einsatz von Blockchain-Technologie und eine marktgerechte Stückelung und sichere Verwaltung über die Security Token. Noch ist der Vertrieb nicht gestartet und CAPinside wird auch nicht als Emittentin auftreten. Diese Rolle übernehmen ausgesuchte Portfoliomanager.

„Ziel eines Gründers ist, sich irgendwann selbst überflüssig zu machen“, lautet ein weiteres Credo von Philipp Schröder. Es ist also nicht davon auszugehen, dass CAPinside sein letztes Unternehmen bleibt. In absehbarer Zeit ist aber bei ihm nicht mit einem erneuten Branchenwechsel zu rechnen. Das Blockchain-Zeitalter hat schließlich gerade erst begonnen.

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Hamburger Existenzgründungsinitiative Startup Port erhält vom Bund 3,5 Mio. Euro

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Gestern Nachmittag wurden die Teilnehmer am neuen Förderprogramm “EXIST-Potentiale“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin bekanntgegeben. Ein Ergebnis: Das Hamburger Verbundprojekt “Startup Port – Wissensbasiertes Unternehmertum in der Metropolregion Hamburg” erhält in den kommenden vier Jahren 3,5 Millionen Euro. Ziel ist es, die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. Initiiert wurde der Startup Port von sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften sowie strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund.

Das Projekt Startup Port harmonisiert und bündelt bestehende Formate und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das selbstgesteckte Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung und Anregung wissensbasierter Gründungen. Der Verbund nutzt hierfür drei hochschulübergreifende Wege:

Startup Port ACADEMY mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender und WissenschaftlerInnen, Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.

Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.

Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

Beim Startup Port kooperieren Forschung, Wirtschaft und Politik

Um eine dynamische und breite Basis für die Förderung von Startups aus der Wissenschaft zu bieten, haben sich im Projekt Startup Port Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg mit Einrichtungen aus Wirtschaft und Politik zusammengeschlossen. Mit der Universität Hamburg (UHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH – Projektkoordinator) und der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) kooperieren die vier größten Hochschulen Hamburgs mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana) aus Niedersachsen und der Fachhochschule Wedel (FH Wedel) aus Schleswig-Holstein.

Die Zusammenarbeit in diesem Verbund wird durch die Hamburg Innovation GmbH (HI) unterstützt. Sie ist für die Förderung des Wissenstransfers in allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen der Stadt verantwortlich ist. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), sowie aus der freien Wirtschaft Nordmetall und ContiTech, sind ebenfalls beteiligt. Politische Partner und des Verbunds sind die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), welches ferner Kofinanzierer des Projekts ist.

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Frischepost-Gründerinnen gewinnen Digital Female Leader Award

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Eva Neugebauer und Jule Willing, Geschäfts­führerinnen des Online-Hofladens Frischepost, haben den Digital Female Leader Award 2019 erhalten. Die beiden Gründerinnen nahmen die Auszeichnung am Samstagabend in der Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn entgegen. Die Hamburgerinnen erhielten den Preis in der Kategorie „Sustainability“ für ihren Farm-to-Table Lieferservice von regionalen Lebensmitteln.

Der Award für Frauen in der Digitalwirtschaft ist eine Initiative des Unternehmens Global Digital Women und hat das Ziel, Geschichten und Karrierewege von Frauen sichtbar zu machen. Die Gewinnerinnen wurden dabei von einer prominent besetzten Jury aus Politik, Wirtschaft und Medien ausgewählt. Mit dem gekürten Geschäftsmodell, das in Hamburg gestartet ist, planen Willing und Neugebauer die Expansion in weitere deutsche Städte. Ab März 2020 startet Frischepost im Rhein-Main Gebiet.

Jule Willing und Eva Neugebauer mit ihren Trophäen vom Digital Female Leader Award (Foto: Frischepost)

„Das ganze Team freut sich sehr über diese großartige Auszeichnung, denn mit Frischepost zeigen wir seit bereits fünf Jahren, dass Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Unternehmertum unter einen Hut passen. Wir wollen Brücken zwischen Erzeugern und Verbrauchern schlagen, zwischen Stadt und Land. Ohne Digitalisierung wäre die Umsetzung unserer Vision und die Skalierung unseres Geschäftsmodells nicht möglich. Wir haben effiziente und digitalisierte Prozesse entwickelt und unser Netzwerk an Kunden, Partnern und Produzenten bauen wir täglich auf digitalen Plattformen und sozialen Medien weiter aus“, so Jule Willing, Co-Gründerin von Frischepost. 

Digitalisierung und Nachhaltigkeit kennzeichnen Frischepost

Seit der Gründung 2015 hat Frischepost ihr Farm-to-Table Konzept stetig weiterentwickelt und sich als Onlineshop etabliert. Das Unternehmen hat mittlerweile 55 Mitarbeiter und beliefert in Hamburg ca. 8000 Haushalte, Kitas und Firmen mit frischen Lebensmitteln. Die Digitalisierung spielte für die Grün­derinnen von Anfang an eine entscheidende Rolle. So sorgen smarte Anwendungen, wie zum Beispiel ein intel­ligentes Routenplanungstool oder eine selbst entwickelte Pfand-App dafür, dass die Lebensmittel schnell und nachhaltig ausgeliefert werden – in E-Autos und Mehrwegboxen. 

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AFM Media – wie aus Schülern Senkrechtstarter der Marketingwelt wurden

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Selten passte der Begriff Jungunternehmen so gut wie bei AFM Media. Noch während der Schulzeit begannen zwei der Gründer mit dem Aufbau ihres Unternehmens, das mittlerweile eine führende Rolle bei der Vermarktung von Coaches und Speakern spielt.

Im Jahr 2016 hatte der Schüler Alexander Bünk keine Lust mehr, Regale in einem Supermarkt einzuräumen, und suchte nach einer angenehmeren Art, nebenbei etwas Geld zu verdienen. Also baute er zusammen mit seinem besten Freund Marko Tomicic eine Webseite, auf der sie über Gaming-Laptops berichteten. Die lief so erfolgreich, dass die beiden sie ein Jahr später für einen vierstelligen Betrag verkaufen konnten. Mittlerweile waren sie auch zu Buchautoren geworden. Zunächst konnten sie ihren über Amazon vertriebenen Ratgeber für Onlinemarketing kaum loswerden. Eine überarbeitete Version wurde aber zum Bestseller mit einer Auflage von über 20.000 verkauften Exemplaren.

Auch internationale Unternehmen wurden zu Kunden

Ihr frisch erworbenes Know-how hatten sie inzwischen zum Geschäft gemacht und gestalteten Webseiten zunächst für kleinere Kunden wie Handwerker oder Steuerberater. Alexander kümmerte sich um die Gestaltung, Marko schrieb die Texte. Bald wurden auch größere Unternehmen auf die Jungunternehmer aufmerksam. Ein Paradebeispiel ist ein international führender Anbieter von Duftkerzen, der dank der beiden seinen Umsatz in Deutschland binnen weniger Monate vervielfachte.

Sie stehen für das AFM in AFM Media: Alexander Bünk, Fin Korte und Marko Tomicic.

Das alles geschah noch während der Schulzeit von Alexander und Marko, die es 2018 tatsächlich schafften, auch noch ein ordentliches Abitur abzuliefern. Danach ging es in einen kurzen Partyurlaub, der auch Gelegenheit zur Selbstreflexion bot. Ihnen wurde bewusst, dass sie in den vergangenen zwei Jahren häufiger als andere krank gewesen waren und nicht genug Zeit für Sport und Schlaf gefunden hatten. Auch ein Coaching bei dem jungen Beratungs-Guru Sam Ovens in den USA zum Thema Marketing öffnete ihnen die Augen. Ovens vermittelte ihnen einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem auch die eigene Gesundheit ein Erfolgsfaktor ist.

Da war es sicher keine schlechte Idee, einen dritten Mann ins Boot zu holen. Fin Korte heißt der und studierte Wirtschaftsinformatik in Oldenburg. Kennengelernt hatten Alexander und Marko ihn schon 2017 während eines Jungunternehmertreffens in Hamburg. Schritt für Schritt arbeitete sich Finn in das Onlinemarketing-Geschäft ein, übernahm immer mehr Aufgaben und beendete schließlich vorzeitig sein Studium, um sich in Hamburg ganz der neuen Aufgabe zu widmen.

AFM Media ist spezialisiert auf das Marketing für Personen

Seit dem 1. Januar 2019 gibt es offiziell die AFM Media GmbH. Der Firmenname steht natürlich für die Anfangsbuchstaben der Vornamen der drei Gründer. Inzwischen haben sie sich auf eine spezielle Branche spezialisiert, nämlich die der Coaches und Berater. Ihr erster Kunde aus diesem Bereich war mit Hermann Scherer gleich einer der bekanntesten Vertreter seiner Zunft. Seine äußerst erfolgreiche Vermarktung durch die Jungs sprach sich rum, schnell folgten acht weitere Anfragen aus der Szene. Diese Resonanz und die Tatsache, dass bei der Vermarktung von Personen die Entscheidungswege kürzer und unkomplizierter sind als bei Großunternehmen, führte zu der Spezialisierung von AFM Media.

Coaching spielt für die Gründer in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur innerhalb kürzester Zeit zu führenden Marketingexperten für die Branche geworden, sie nutzen auch jede Gelegenheit zur eigenen Fortbildung. Über 100.000 Euro geben sie dafür im Jahr aus. Noch eine weitere imponierende Zahl: Für ihre Kunden haben sie bereits über zehn Millionen Euro Umsatz generiert. Dabei bedienen sie sich des gesamten Instrumentariums, welches das Onlinemarketing so bietet. Der entscheidende Erfolgsfaktor ist aber, eine klare Marketingbotschaft herauszuarbeiten und zu kommunizieren. Mehr über die Arbeitsweise von AFM Media erfahrt ihr in dem obenstehenden Video.

Ein paar allgemeine Tipps für angehende Gründerinnen und Gründer haben wir von ihnen auch bekommen:

  • Schafft euch ein Umfeld, in dem ihr euch andere Meinungen und Sichtweisen einholen könnt.
  • Arbeitet fokussiert und habt Geduld, der Erfolg kommt nicht über Nacht.
  • Trainiert euren Disziplinmuskel. Dann schafft ihr auch sowohl Job als auch Abitur – oder was immer in euren Leben noch wichtig ist.
  • Lasst euch nicht von negativen Stimmen beeinflussen. Kaum einer aus dem Umfeld von Alexander und Marko hatte an ihren Erfolg geglaubt, oft hörten sie Sätze wie „Das schafft ihr ja doch nicht!“

Der nächste Schritt: selber coachen

Geschafft haben sie es zweifellos. Mittlerweile hat AFM Media insgesamt sechs Mitarbeiter, 2020 könnten es bis zu 15 werden. Für weiteres Wachstum soll ein zusätzliches Geschäftsmodell sorgen. Keine große Überraschung, dass es dabei wieder um Coaching geht. Im nächsten Jahr wollen die drei ihr Fachwissen über Internetkurse vermitteln. Persönliche Beratungen haben sie auch schon gegeben.

Was für ein Unternehmen ist AFM Media eigentlich? Ein Startup im engeren Sinn vielleicht nicht, aber auch die Bezeichnung Agentur verwenden die Gründer nicht so gern; sie definieren sich lieber als Partner. Aber eigentlich spielt das auch keine Rolle, die bisherige Entwicklung ist auf jeden Fall bemerkenswert. Und da könnte noch eine Menge kommen. Schließlich sind Marko, Alexander und Fin, Stand Dezember 2019, erst 19, 20 und 21 Jahre alt.

Fotos: Vibrand/AFM

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Das geht in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation in Hamburg

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Innovate Or Die? – Das war das Motto einer Veranstaltung der IFB Hamburg. Wirklich um Leben oder Tod ging es dabei zum Glück nicht, aber immerhin um die auch nicht ganz unwichtige Frage, was in Hamburg zur Einhaltung der 17 Ziele der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit getan werden kann. Dabei wurde klar: Der gute Wille ist bei allen da, jetzt geht es um die richtige Umsetzung. Und das so schnell wie möglich.

Als erster Speaker betrat Fridtjof Detzner die Bühne der Containerbox von Hammerbrooklyn und sorgte gleich für den emotionalen Höhepunkt. Zunächst berichtete er kurz, wie er vor 20 Jahren im zarten Alter von 16 seine Unternehmerkarriere begann, die zur Gründung von Jimdo führte. Vor zwei Jahren stieg er bei dem erfolgreichen Webbaukasten aus und drehte eine TV-Serie für die Deutsche Welle über Entrepreneurship in Asien. Eine Erfahrung, die sein Leben veränderte. Mit feuchten Augen erzählte er die Geschichte eines indischen Bauern, dem Extremwetter regelmäßig die Ernte zerstörte. Als einzigen Ausweg aus der Verschuldung sah er nur noch Selbstmord. Doch ein findiger Unternehmer fand eine bessere Lösung: Ein leichtes, gegen Starkregen resistentes Treibhaus, das ein Grundeinkommen sichert.

Planet A soll der Accelerator für nachhaltige Startups werden

Dieses und viele andere Erlebnisse auf seiner Asienreise inspirierten Fridtjof dazu, mit Startups die Welt ein bisschen besser machen zu wollen. An zwei Projekten ist er aktuell beteiligt. Greenloop entwickelt einen Salatgarten für die Küchenwand. Und Wildplastic bietet demnächst Müllbeutel aus recyceltem Plastikmüll an. Dabei soll es aber nicht bleiben. Zusammen mit anderen engagierten Unternehmern stellt er gerade den Accelerator und Company Builder Planet A auf die Beine. Wenn alles klappt, soll der schon ab dem zweiten Quartal 2020 bis zu acht nachhaltige Startups unterstützen. Drei Millionen Euro von Investoren will Fridtjof dafür einsammeln, die nicht unbedingt mit Gewinnen rechnen sollten, aber mit der Gewissheit, einen Unterschied zu machen. Erste Interessenten haben sich schon an diesem Abend gemeldet.

Fridtjof Detzner

Dass auch Klassiker der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften noch Antworten auf Zukunftsfragen bieten können, erläuterten im zweiten Programmteil Dr. Henning Vöpel und Dr. Sünje Lorenzen. Schließlich ist die Notwendigkeit von Innovationen kein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Anfang des 20. Jahrhunderts galt zum Beispiel in New York die Verschmutzung der Straßen durch Pferdemist als ernsthaftes Problem. Die Lösung war das mit Benzin angetriebene Automobil, das inzwischen als Auslaufmodell gilt.

Vier Thesen zur unternehmerischen Innovation

Unter dem Titel „Schumpeter 4.0 – Unternehmungsgeist und wirtschaftlicher Fortschritt im digitalen Zeitalter“ haben Lorenzen und Vöpel einen Text verfasst, der sich vor allem auf die Ideen von Joseph Alois Schumpeter und Erich Fromm bezieht. Daraus haben sie folgende vier Thesen extrahiert:

  • Es ist eine gute Zeit zur Entwicklung von Innovationen.
  • Solidarische Kooperationen sind dem „unbarmherzigen Einzelkampf“ gegenüber im Vorteil.
  • Innovationen brauchen „produktive Orientierung“.
  • Innovationen von Unternehmen und Startups können einen großen Beitrag zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele leisten.

Wer mehr darüber wissen möchte, kann den gesamten Text hier nachlesen.

Boris Kozlowski

Boris Kozlowski vom Impact Hub Hamburg begann seinen Beitrag mit der Bitte um eine Minute Achtsamkeit. Das bedeutete absolute Stille, für manche der Anwesenden sicherlich ein eher ungewohnter Zustand. Danach hatte Boris einiges zu sagen, unter anderem, dass kein Mangel an Menschen mit guten Ideen bestehe. Eher mangelt es an Möglichkeiten, die Ideen in die Tat umzusetzen, an Orten der Kollaboration und Vernetzung. Dafür sind die Impact Hubs da, von denen es inzwischen mehr als 100 überall auf der Welt gibt.

Impact Hub Hamburg sucht neue Räume

Die Hamburger Dependance gibt es seit dem zweiten Halbjahr 2019. Sie ist Heimat für Startups, die sich den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN verschrieben haben und dabei Eigenschaften von profitorientierten Unternehmen und karitativen Organisationen verbinden. Die Hamburger Community besteht inzwischen aus rund 60 Mitgliedern. Der Hub in der Karolinenstraße bietet aber nur 16 Personen gleichzeitig Platz. Deshalb ist die Suche nach neuen Räumlichkeiten mit bis zu 2.500 Quadratmetern in vollem Gange. Idealerweise soll der Umzug schon kommenden März stattfinden.

Startups und Innovationen und Nachhaltigkeit – das passt in vielen Fällen gut zusammen. Bei großen Konzernen scheint das oft nicht der Fall zu sein. Sie kennzeichnen nach wie vor Profitstreben und Verharren in veralteten Positionen, so zumindest das Klischee. Dabei hat auch hier längst ein Umdenken stattgefunden, berichtete Jan-Menko Grummer von Ernst & Young. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass langfristige Werte wichtiger sind als kurzfristige Gewinne.

Über Nachhaltigkeit und Innovationen diskutierten Martin Jung (IFB Hamburg), Dr. Sünje Lorenzen (Universität Innsbruck), Dr. Hennig Vöpel (HWWI), Jan-Menko Grummer (Ernst & Young), Fridtjof Detzner (Planet A) und Boris Kozlowski (Impact Hub Hamburg).

Nachhaltigkeit wird zur wirtschaftlichen Notwendigkeit

Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung des Images; Nachhaltigkeit wird zur wirtschaftlichen Notwendigkeit. Das liegt an neuen Regularien wie der kommenden CO2-Bepreisung ebenso wie an der zunehmenden Sensibilität der Konsumenten. Bremsende Wirkung haben dagegen Verlustängste bezüglich bestehender Vorzüge und Bequemlichkeiten. Das führt dazu, dass der Wandel nicht so schnell vollzogen werden kann, wie er erforderlich wäre. Aber ist dieser Wandel überhaupt Realität oder nur Wunschdenken? Das wurde in abschließender Runde unter Einschluss des Publikums kontrovers diskutiert. Dabei fiel der Begriff „Purpose“ so häufig, dass er zum reinen Buzzword verkam. Am Ende überwog trotzdem das Gefühl, das sich vieles in die richtige Richtung bewegt, auch in Hamburg. Bleibt nur zu hoffen, dass dies mit wirklicher Nachhaltigkeit geschieht.

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Millioneninvestment für Hamburger Fintech HAUSGOLD

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Das Hamburger Fintech HAUSGOLD erhält eine Finanzierung über einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. Das berichtet das Fachmagazin Finance Forward, eine Kooperation von Capital und OMR. Demnach kommt das Geld von der Deutschen Bank und Scout24-Gründer Joachim Schoss, außerdem ist ein Bankkredit von zwei Geldinstituten in dem aktuellen Betrag enthalten. Zu den Investoren des Jungunternehmens zählt außerdem die Berliner Startup-Schmiede Rocket Internet.

Bereits Ende 2018 gewann HAUSGOLD die Deutsche Bank als Investor und Gesellschafter und sicherte sich dabei eine Finanzierung im Millionenbereich. Seit August 2019 kooperieren beide Unternehmen noch enger miteinander, Kunden der Großbank können mittlerweile direkt den Service des Fintechs nutzen.

Gründer Sebastian Wagner (Foto: talocasa GmbH)

Über HAUSGOLD

HAUSGOLD ist ein Service der talocasa GmbH und hat Ende 2019 rund 60 Mitarbeiter. Das Unternehmen, ein digitales Maklernetzwerk, wurde Anfang 2014 von Sebastian Wagner gegründet. Mithilfe eines eigenentwickelten Algorithmus‘ sowie der gesammelten Daten über den Immobilienmarkt und der Performance von Maklern hat das Fintech eines der größten und stärksten Maklernetzwerke in Deutschland aufgebaut. Nach eigenen Angaben erreicht es eine Marktabdeckung von 100 Prozent. Damit ist es in der Lage, für seine Kunden die auf ihre Bedürfnisse geeigneten Immobilienmakler zur Vermarktung des jeweiligen Objekttyps zu ermitteln. Darüber hinaus erleichtert HAUSGOLD mit seinen vielfältigen digitalen Tools die Immobiliengeschäfte für Makler.

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Mit FINEXITY per Blockchain in Immobilien investieren

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Hamburg ist die Hochburg für digitale Immobilieninvestments, Exporo der unbestrittene Marktführer. Mit FINEXITY gibt es jetzt einen weiteren Anbieter, bei dem sich Anleger ab einem Betrag von 500 Euro am Erfolg von Wohnimmobilien beteiligen können. Dabei setzt das Fintech bei seiner Plattform ganz auf Blockchain-Technologie.

Karriere nach Schema F war noch nie das Ziel von Paul Hülsmann. Deshalb lehnte er einst ein lukratives Jobangebot einer Bank in London ab, bei der bei erfolgreicher Arbeit die Beförderungsschritte quasi vorgegeben waren. Aber eben nach einem festen Schema, das nicht seiner Arbeitsmentalität entsprach: sei schnell, flexibel und versuche etwas zu bewegen. Geboren ist Paul in Frankfurt, es folgten Stationen in Dresden und Hamburg, weil dort sein Vater, ein erfolgreicher Banker, tätig war. Sein Studium zum Betriebswirt mit Schwerpunkt Finanzen absolvierte er an der Universität Warwick in England. Danach ging es nach Bangkok und Singapur, bevor er seinen Lebensmittelpunkt vorübergehend nach Dortmund verlegte.

Vom Inkubator zum eigenen Startup

Dort wurde er Ende 2016 beim internationalen Logistikdienstleister Rhenus zunächst Assistent des Global Chief Controlling Officer und begleitete dabei zeitweise Unternehmensübernahmen fast im Wochentakt. Außerdem gehörte er zum Team das unternehmensinternen Inkubators Rhevo Ventures. Der hatte anfangs über 160 Bewerber, am Ende kamen 13 überlebensfähige Startups heraus. Ebenfalls zum Führungsteam von Rhevo gehörte Henning Wagner. Nicht zuletzt inspiriert von ihren Erfahrungen mit dem Inkubator wurden aus den Kollegen Paul und Henning Gründer, die im März 2018 Rhenus verließen, um ihr Glück mit einem eigenen Unternehmen zu versuchen.

Das Führungsteam von FINEXITY: Paul Hülsmann (CEO), Henning Wagner (CTO) und Tim Janssen (Head of Blockchain). Hier im seriösen Bankerlook…

Paul brachte vor allem das Finanzfachwissen mit, der Informatiker Henning das IT-Know-how. Fügt man beides zusammen, kommt man fast automatisch auf die Idee, sich mit Blockchain zu beschäftigen. Und tatsächlich steht diese Technologie im Mittelpunkt des Startups FINEXITY, das die beiden im Juni 2018 als AG gründeten. Damit war ein Startschuss gefallen, ab richtig loslaufen konnten sie noch lange nicht. Schließlich befinden wir uns in Deutschland und in der Finanzbranche, das muss alles ganz genau geprüft werden. Was durchaus seine Berechtigung hat. Trotzdem wünscht sich Paul auch hierzulande ein „Sandbox-System“, wie er es aus England kennt und welches unverbindliche Softwaretests erleichtert.

FINEXITY hat einen Head of Blockchain

Bis Oktober 2018 konnte FINEXITY immerhin 930.000 Euro von Business Angels eintreiben. Das ermöglichte es, eine Kanzlei zu beauftragen, die auch die BaFin berät, die Aufsichtsbehörde für die Finanzbranche. Ein cleverer Schachzug, denn von Entscheidungen der BaFin kann das Schicksal eines Fintechs entscheidend abhängen. Die Finanzierung erlaubte es zudem, das Team um Tim Janssen zu erweitern, der bei FINEXITY den schönen Titel „Head of Blockchain“ trägt.

Zu dritt verfassten sie ein Whitepaper mit allen wichtigen Fakten, vor allem zum geplanten Einsatz einer Blockchain, und reichten es Ende 2018 bei der BaFin ein. Umgehend bekamen sie positives Feedback, was aber natürlich noch längst keiner Genehmigung gleichkam. Tatsächlich dauerte es bis Juni 2019, bis FINEXITY grundsätzlich grünes Licht bekam. Das zeitaufwendige Hin und Her im Zulassungsprozess resultierte nicht zuletzt aus der Tatsache, das Blockchain noch regulatorisches Neuland ist, das von der BaFin erst in diesem Jahr richtig beackert wurde.

Basisinformationsblatt statt Prospekt ein entscheidender Kostenfaktor

Die Wartezeit hat das Team von FINEXITY immerhin sinnvoll nutzen können. Es wuchs auf zehn Personen an, verschaffte sich Kontakte und Know-how in der Immobilienszene, baute seine IT aus und tat auch sonst eine Menge, um ein funktionierendes Unternehmen an den Start zu bringen. Im Prinzip stand also alles bereit, nur eine Frage war noch zu klären: Bestand für das Finanzprodukt von FINEXITY Prospektpflicht? Eine nicht ganz unerhebliche Frage, denn die Erstellung eines umfangreichen Prospekts kann leicht mehr als 100.000 Euro verschlingen. Dieser Kelch ging an dem Startup glücklicherweise vorüber. Sein Produkt gilt als PRIIP ( (Packaged Retail and Insurance-based Investment Product), da genügt ein überschaubares Basisinformationsblatt.

…und hier im lockeren Startup-Outfit. Die Kleidung symnolisiert auch das Spannungsfeld, in dem sich viele Fintechs bewegen.

Ende November 2019 war es dann endlich soweit: Das erste Anlageobjekt von FINEXITY ging online! Die Jenfelder Au ist typisch für das Geschäftsprinzip von FINEXITY. Sie liegt in einer der sieben wachstumsstärksten Metropolregionen Deutschlands und ist eine Wohnimmobilie. Diese beiden Kriterien sollen größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Das Vertrauen der Anleger ist da, in den ersten zwei Wochen gingen bereits rund 400.000 Euro ein. Investieren darf jeder, der mindestens 500 Euro aufbringen kann und einen einfachen Anmeldungsprozess durchläuft. Dazu gehört auch eine Identitätsprüfung.

Die Blockchain macht fast alles einfacher

FINEXITY verwendet eine Permissioned Blockchain, bei der der Teilnehmerkreis begrenzt und bekannt ist. Dieses Verfahren ist DSGVO-Konform, entspricht also den Richtlinien der Datenschutz-Grundverordnung wie dem Recht auf Vergessenwerden. Anleger erwerben bei FINEXITY Security Token, die für Anteile an einer Immobilie stehen. Sie profitieren von Mieteinnahmen oder dem Verkauf des Objektes und können die Anteile jederzeit handeln. Der Einsatz der Blockchain macht die Transaktionen, leichter, sicherer und auch kostengünstiger, da Zwischenhändler entfallen. FINEXITY verdient über Gewinnanteile und Gebühren, die aber moderater ausfallen als bei anderen Finanzdienstleistern.

Inzwischen hat FINEXITY 14 Mitarbeiter und möchte die Zahl bis Ende 2020 auf 25 steigern. Bis dahin sollen Beteiligungen an 18 bis 25 Projekten möglich sein, immer bezugsfertige oder bereits vermietete Wohnimmobilien. Eine weitere Finanzierungsrunde hat kürzlich 1,2 Millionen Euro eingebracht. Das erleichtert die Verwirklichung weiterer Pläne, wie die Akzeptanz von Kryptowährungen als Bezahlmittel und die Expansion auf internationale Anleger. Das bringt dann wieder eine Menge neuer Fragen etwa zur Besteuerung mit sich. Aber bei der Beantwortung hilft garantiert die große Erfahrung, die das Startup in den letzten beiden Jahren bereits sammeln konnte.

Fotos: FINEXITY

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Jägermeister investiert in Taste Tours

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M-Venture, die Beteiligungsgesellschaft des Spirituosenherstellers Jägermeister, ist eine neue strategische Partnerschaft eingegangen. Sie investiert in das Hamburger Startup Taste Tours, das eine Premium-Foodtour bietet. In vier Stunden werden vier der angesagtesten Restaurants und Bars der jeweiligen Stadt besucht, inklusive unvergesslicher Erlebnisse und neuer Bekanntschaften. Über die Investmentsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

„In unserem Kleinbus nehmen wir bis zu sieben Teilnehmer auf eine echte Foodsafari mit. Denn es gibt an jedem Stopp nicht nur etwas zu probieren – unsere Touren schaffen auch Raum für einen Blick hinter die Kulissen und die Geschichten der jeweiligen Restaurants“, erklärt Patrick Kosmala, Co-Founder von Taste Tours. Das Startup bietet nicht nur ein exklusives Erlebnis für die Teilnehmer, sondern unterstützt auch die Gastronomie. Neben der Möglichkeit, neue Stammkunden zu gewinnen, erhalten die Restaurants und Bars zusätzliche Aufmerksamkeit durch Influencer und Medienvertreter. Einen Erfahrungsbericht könnt ihr hier nachlesen.

Die Gründer Steffen Körtje, Patrick Kosmala und Malte Steiert (Foto: Taste Tours)

„Mit Taste Tours haben wir einen weiteren Partner gefunden, der ideal zu unserer Mission und zu Jägermeister passt. Außerdem sind wir ganz auf einer Wellenlänge, was kreative Ideen rundum Taste Tours betrifft und freuen uns auf eine sehr spannende gemeinsame Zukunft“, unterstreicht Christoph Goeken, Geschäftsführer von M-Venture.

2020 steht die europaweite Expansion auf dem Plan

Taste Tours wurde im September 2018 von den drei Unternehmern Malte Steiert von Foodguide App UG, Patrick Kosmala von Geheimtipp Media GmbH und Steffen Körtje von Waterkant Touren GmbH & Co. KG gegründet. Ursprünglich war die kulinarische Tour nur auf Hamburg ausgerichtet. Inzwischen hat sie aber auch in München, Köln, Berlin und Frankfurt am Main Einzug gehalten. Düsseldorf wird bald folgen. Für 2020 plant das Unternehmen zudem eine Erweiterung des Konzepts in europäische Metropolen wie Amsterdam, Wien, Zürich, London, Prag, Warschau, Barcelona und Lissabon. Dazu Patrick Kosmala: „Mithilfe von M-Venture wollen wir europaweit die Nummer Eins für hochklassige Food-Experience werden. Dazu möchten wir unser Portfolio erweitern. Von eigens veranstalteten kulinarischen Entdeckungstouren bis hin zu einer Plattform für Food-Workshops wollen wir in Zukunft alles anbieten.“

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